Worin besteht Schönheit?
Veröffentlicht am 17.09.2015 • Von Giovanni Mària
Hallo,
in der apotheken-umschau.de findet sich ein interessanter Artikel zum Thema "Schönheit". Hier zwei Auszüge:
"Am eindeutigsten ist das Ideal für die weibliche Figur“, sagt er. Für sie hat er gar eine Formel aufgestellt, die unter anderem das Taille-Hüfte-Verhältnis umfasst und die Beinlänge. „Gewichtet man die Maße richtig, kann man gut vorhersagen, wie attraktiv eine Figur auf die Mehrheit der westlichen Bevölkerung wirkt“, sagt Gründl. An der Schönheitsformel für Männer scheiterte er allerdings. Ihre Attraktivität hängt wohl auch vom Muskelanteil ab. Der ist schwerer zu vermessen, und er spaltet die Geister: „Einige Befragte ziehen schmale Männer vor, andere Muskelprotze.“
"Was macht ein Gesicht schön?
Noch mysteriöser ist die Schönheit von Gesichtern. Vieles wurde hier schon als Attraktivitätsfaktor diskutiert, vom Kindchen-Schema bis hin zu stark weiblichen oder männlichen Zügen. Darunter auch folgende Paradigmen: Symmetrie, Durchschnittlichkeit und starke Geschlechtsmerkmale machen ein Gesicht angeblich schön. Die Durchschnittsthese stammt aus Experimenten, in denen Fotos vieler Menschen verschmolzen wurden. Ein Gesicht, das so entstanden war, wurde besser bewertet als die einzelnen Zutaten-Gesichter. Gründl stellte die Paradigmen in seiner Habilitationsarbeit 2013 allerdings in Frage: „Verschmilzt man wenige Gesichter besonders schöner Frauen, ist das Ergebnis attraktiver, als wenn man noch weitere Gesichter hineinmischt." Auch die Symmetrie-These zweifelt Gründl an. Seine Ergebnisse legen nahe, dass kleine Asymmetrien Schönheit nicht trüben.
Dass Gesichter besonders weiblich oder männlich wirken sollen, um schön zu sein, konnte Gründls Forschung nur zum Teil bestätigen. Eine schmale Nase, große Augen und volle Lippen sollen zum Beispiel Frauengesichter schön machen – also typisch weibliche Merkmale, die sich auch in Disneyfiguren finden. Überraschend war aber, dass diese Merkmale auch für Männergesichter galten. „Männergesichter werden nicht dann als attraktiv beurteilt, wenn sie besonders maskulin sind", sagt Gründl. Sondern anscheinend wenn sie – innerhalb bestimmter Grenzen – eher feminine Züge zeigen.
Gesellschaftliche Ideale beeinflussen zu etwa 50 Prozent, ob man jemanden attraktiv findet, schätzt Gründl. Der Rest ist persönlicher Geschmack. Und der ist leicht zu beeinflussen, zeigte Viren Swami in zwei Studien: Im Jahr 2006 ließ er hungrige Männer Frauenfiguren bewerten, 2012 gestresste. Beide Gruppen favorisierten fülligere Frauen als die jeweiligen Kontrollgruppen. Liegt Schönheit also im Magen des Betrachters, statt in seinen Augen? „Wer unter Stress steht oder Hunger hat, sucht wohl einen Partner, der Zugang zu Ressourcen hat“, so Swami."
Quelle: http://www.apotheken-umschau.de/Schoenheit
Was meint ihr dazu? Was bedeutet Schönheit für euch?
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