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Was hilft bei Fußheberschwäche?
Sich anmelden, um an dieser Diskussion teilzunehmenPatienten Schlaganfall
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Thema der Diskussion
Gepostet am 13.02.18 09:30
Was hilft bei Fußheberschwäche?
Patienten, die an Multiple Sklerose erkrankt sind oder die einen Schlaganfall bzw. ein Schädel-Hirn-Trauma hinter sich haben, sind häufig von Fußheberschwäche (Peroneuslähmung) betroffen.
Verschiedene Therapien helfen, das Gehen zu verbessern und sicherer zu laufen.
Bei einer Peroneuslähmung fehlen die Nervenimpulse, die für das Anheben des Fußes zuständig sind. Das Gehirn kann die Fußhebermuskulatur daher nicht mehr richtig steuern, so dass der Fuß nicht zuerst mit der Ferse aufsetzt, sondern mit der gesamten Fußsohle oder aber mit dem Vorderfuß. Ein Vorschwingen des Beines sowie ein Abrollen des Fußes sind bei einer Peroeuslähmung nicht möglich.
Die Fußspitze von betroffenen Patienten hängt beim Gehen nach unten, so dass sie stolpern. Ihr Bein müssen sie daher beim Gehen zur Seite schwenken, was Fehlhaltungen und Schmerzen verursachen kann.
Welche Therapien können bei Fußheberschwäche helfen?Verschiedene Therapien können dazu beitragen, ein besseres Gehen zu ermöglichen und dem Patienten ein sichereres Laufgefühl zu vermitteln.
Acti-GaitEin wichtiger Therapiebestandteil ist die Physiotherapie. Bei der sog. Nervus-peroneaus-Stimulation mit dem Namen ActiGait handelt es sich um eine neue Methode, bei der die fehlenden Nervenimpulse durch eine Steuerungseinheit am Gürtel an den Fuß gesendet werden. Um den Fußhebernerv wird dabei eine Elektrode gelegt, deren Antenne sich am seitlichen Oberschenkel befindet und die durch ein Kabel mit der Elektrode in der Kniekehle verbunden ist. Damit die Steuerungseinheit weiß, wann der Impuls auf den Nerv zu geben ist, gibt es einen Fußschalter unter der Ferse.
Geeignet ist diese Methode jedoch nur für Patienten, bei denen eine ausreichende Restfunktion vorhanden ist. Die Spastik darf also nicht zu ausgeprägt sein. In den meisten Bundesländern wird ActiGait von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
UnterschenkelortheseEin traditionelles Hilfsmittel ist die Unterschenkelorthese. Sie verhindert, dass der Fuß fällt und fördert das aktive Heben des Fußes. Dazu werden unterhalb des Knies mit einer Wadenmanschette Oberflächenelektroden angebracht, die an den zuständigen Nerv Reizstrom abgeben. Der ausgesendete Impuls führt zu einer Muskelkontraktion und zum Anheben des Fußes. Die Stromstärke kann von den Patienten selbst eingestellt werden. Eine solche Orthese (z. B. ein WalkAide) ist jedoch häufig sehr teuer und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht immer erstattet.
Für mehr Informationen:
Was tun bei Fußheberschwäche?
Wer von euch ist von einer Fußheberschwäche betroffen?
Wie wird eure Fußheberschwäche therapiert?
Beginn der Diskussion - 15.02.18
Was hilft bei Fußheberschwäche? https://www.carenity.de/forum/schlaganfall/behandlung-von-spastik/was-hilft-bei-fussheberschwache-2132Gepostet am 15.02.18 23:03
Wen interessiert das Thema?
Gepostet am 16.03.18 16:01
Ich habe eine Fußheberlähmung, dafür hat sich bislang kein Arzt interessiert, obwohl icv sehr oft stürze.
Allein in den letzten 3 Wochen zweimal, leide an PPMS.
Mit freundlichen Grüßen
Schlossfee
Gepostet am 16.03.18 23:03
Hallo Schlossfee was bedeutet PPMS.?LG.
Gepostet am 17.03.18 04:39
Hallo Claudius,
das heisst: primär pogrediente MS = von Anfang an schubfrei mit ständigen Verschlechterungen.
Ist die seltene, schwere Verlaufsform der MS. Nur 10 Prozent der MS ler haben diese Verĺaufsform.
LG
Gepostet am 18.03.18 06:42
Achso ok Dankeschön .Ich würde gerne wissen wollen welche Form ich habe.Beum nächsten Termin werde ich mal nein Neurologe fragen.
Gepostet am 19.03.18 04:39
Ja mach das. Aber normalerweise bekommt man in jungen Jahren die schubhafte MS.
LG
Gepostet am 20.03.18 14:14
Ok Dankeschön.
Gepostet am 21.03.18 09:13
Hallo,
auch eine Reiz7strom-Therapie könnte helfen.
Informiere dich mal daüber.
Die Kosten für ein Gerät sind relativ gering, man kann es selbst anwenden.
Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu befürchten.
In bestimmten Fällen übernehmen die Kassen auch die Kosten für ein (Leih)Gerät.
Hier mal etwas mehr darüber zur "Einstimmung":
https://member.carenity.de/forum/leben-mit-chronischen-schmerzen/reizstromtherapie-mit-tms-ems-2215
Wenn du näheres wissen möchtest, frage ruhig. Oder schreibe mir eine PM:
koechli2606
Gepostet am 22.03.18 13:06
Ich habe eine Frage an euch.Hat jemand von euch auch mit Nervenschmerzen zu tun.?Wenn ja wo habt ihr die Schmerzen.?