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Wie man seine Gewichtsprobleme reduzieren kann - neue Studie

Veröffentlicht am 29.09.2015 • Von Giovanni Mària

Wie man seine Gewichtsprobleme reduzieren kann - neue Studie

Hallo,

hier ist ein Artikel aus dem Spiegel über eine neue Studie mit dem Thema Ernährungsgewohnheiten und Gewicht:

 

"Studie zu Ernährungsgewohnheiten: Essen, essen, essen

Während sie wach sind, beschäftigen sich US-Amerikaner einen großen Teil ihrer Zeit mit Essen. Zu dieser Erkenntnis kamen Shubroz Gill und Satchidananda Panda vom kalifornischen Salk Institut für Biologische Studien, als sie das Essverhalten von 300 gesunden Erwachsenen auswerteten. Mit der Studie wollten die Forscher herausfinden, ob die Zeitspanne zwischen erster und letzter Mahlzeit am Tag das Körpergewicht beeinflusst.

 

Für derartige Untersuchungen sind Wissenschaftler meist auf Fragebögen angewiesen, in denen die Teilnehmer freiwillig über ihre Essgewohnheiten Auskunft geben. Diese Angaben sind aber oft wenig verlässlich, weil kleine Mahlzeiten häufig vergessen werden. Gill und Panda wählten deshalb einen anderen Ansatz: Die Versuchspersonen sollten ihnen mittels einer eigens programmierten App Bilder von allen verzehrten Mahlzeiten und Snacks schicken.

 

Das klappte offenbar besser, als die Forscher erwartet hatten. "Eine erfreuliche Überraschung war, wie schnell die Teilnehmer sich daran gewöhnten, von allem, was sie aßen oder tranken, ein Bild aufzunehmen", sagt Gill. "Das ist ein Beispiel für eine neue Art von Untersuchungen, die die massive Verbreitung von Smartphones ermöglicht hat."

Schokolade um zehn Uhr morgens

Die meisten Teilnehmer hatten vorab angegeben, vor allem zu den drei Hauptmahlzeiten morgens, mittags und abends zu speisen. Von den Bildern gewannen die Forscher einen ganz anderen Eindruck. Tatsächlich aßen viele Versuchspersonen sehr unregelmäßig und griffen häufig zu Snacks. Jedes vierte Essen nahmen sie nicht einmal eineinhalb Stunden nach der letzten Mahlzeit ein, wie Gill und Panda im Fachjournal "Cell Metabolism" berichten. Die ersten Bilder von Schokolade und Süßigkeiten gingen schon um zehn Uhr morgens ein.

Insgesamt verzehrten die Beteiligten aber nur ein Viertel ihres täglichen Kalorienbedarfs vor dem Mittag. Mehr als ein Drittel entfiel auf die Stunden nach sechs Uhr abends. Bei der Hälfte der Versuchspersonen verteilte sich die Nahrungsaufnahme auf einen Zeitraum von rund 15 Stunden.

Diese lange Zeitspanne könnte Folgen für die Gesundheit der Betroffenen haben, vermuteten die Wissenschaftler. Sie hatten den Verdacht, dass über den ganzen Tag verteilte Essenszeiten die innere Stoffwechseluhr durcheinander bringen könnten. Eine frühere Studie an Mäusen hatte bereits gezeigt, dass eine längere Essenspause während der Nacht Gewichtsprobleme verbessern kann, selbst wenn die Menge der aufgenommenen Nahrung sich nicht ändert.

Längere Pause, weniger Kalorien

Die Studienautoren wollten wissen, ob das auch bei Menschen der Fall ist. Sie baten deshalb acht Versuchspersonen, die alle übergewichtig waren und täglich über mindestens 14 Stunden verteilt aßen, nur noch über zehn bis zwölf Stunden hinweg Nahrung zu sich nehmen. Tatsächlich verloren die Betroffenen innerhalb von 16 Wochen im Durchschnitt knapp mehr als drei Kilogramm Gewicht.

Das dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass die Menschen infolge des Verzichts insgesamt weniger Kalorien aufnahmen. Wie stark sich die kürzere Essenszeit auswirkte, muss sich also noch zeigen.

Gill und Panda folgern: Die Zeit für die tägliche Nahrungszufuhr zu begrenzen, könnte ein einfaches Mittel zum Abnehmen sein. Mit mehr Testpersonen könnten sie ihre Vermutung genauer erforschen, hoffen sie. Auf den Mitternachtssnack zu verzichten, ist bis dahin aber bestimmt eine gute Idee."

Quelle: spiegel.de

 

 

avatar Giovanni Mària

Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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40 Kommentare


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Abgemeldeter Nutzer
am 15.10.15

Hallo Andreas63,

du hast recht, ich hätte eher von Bewegung als von Sport sprechen sollen. Wer einer körperlich anstrengenden Arbeit nach geht oder sich bereits im Beruf viel bewegt tut da schon einiges für sich.

Allerdings sind Bewegung und speziell Muskelaufbau im Abnehmprozess nicht zu vernachlässigen.

Zum einen ist wichtig dass man mehr verbraucht als man in sich "reinfuttert" und das geht nunmal, indem man sich mehr bewegt als vorher. Diejenigen die eh schon sehr sportlich sind, haben es da sicher schwerer abzunehmen als die die sich schon immer viel bewegt haben.

Muskelaufbau ist besonders geeignet um abzunehmen, denn Muskeln verbrennen Fett. Um mehr Muskeln zu bekommen, muss ich mich weder dopen noch zahlreiche Eiweissdrinks zu mir nehmen, sondern einfach zwei- bis dreimal pro Woche etwa eine Stunde Krafttraining machen. Wer dann eher eiweissreiche Kost isst, steigert den Effekt.


Andreas63
am 15.10.15

Hallo, wobei wir dann wieder bei den Kohlehydraten wären. Abnehmen soll meiner Meinung natürlich nicht in Stress ausarten. Am besten im Schlaf abnehmen, wird aber auf dauer langweilig.


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Abgemeldeter Nutzer
am 17.10.15

Wenn abnehmen zum Stress ausartet, mag ich das auch nicht.

Allerdings stimme ich Jonas zu, dass Muskelaufbau nicht schlecht ist, wenn man ein paar Kilo verlieren will. Wenn man sich in seinem Fitnessstudio wohl fühlt, kann das außerdem großen Spaß machen und hilft auch, Rückenschmerzen zu bekämpfen. (Ich persönlich bin besonders gern an Seilzügen...)


Loreley
am 17.10.15

Dachte bisher immer, zum Abnehmen wäre v. a. Ausdauersport angesagt. Wieder was dazugelernt...


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Abgemeldeter Nutzer
am 20.10.15

Hallo Ailynn,

könntest du das mit der Entgiftungskur näher erklären? Was für eine Kur ist das?

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