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Finanzierung eines gebrauchten PKW
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Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Lord-Manfred ,
in welcher Ecke Deutschlands wohnt ihr?
Ich weiß, dass gerade vor Weihnachten relativ viel Radiosender und Zeitungen lokale Hilfsaktionen starten und Leute unterstützen, die Hilfe brauchen. Vielleicht wär's ja möglich zu schauen, ob es in eurer Kante auch so was gibt oder es melden sich Leute, die so Aktionen bei dir in der Gegend kennen, wenn wir wissen wo ihr ungefähr wohnt.
Gruß
Nana
Abgemeldeter Nutzer
Wir wohnen in Amberg in der Oberpfalz in Bayern.
Gruß Manfred
Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Bei etwas Gegoogle bin ich auf folgenden Bericht gestoßen, ist jetzt allerdings nicht sooooo ermutigend:
Kein Einkommen und trotzdem ein Auto?
Mobilität ist ein Menschenrecht. Menschen mit Behinderung, die ins Arbeitleben integriert werden, haben gute Chancen, ein Fahrzeug samt Anpassungen finanziert zu bekommen (siehe Kfz-Hilfe). Aber wie steht es um diejenigen, die keinen Job haben?
Schwerbehinderte Menschen, die berufstätig sind oder Aussicht auf eine Stelle haben, erhalten bei einem berechtigten Anspruch Zuschüsse für ein umgerüstetes Fahrzeug. Auch Azubis und Studenten mit Behinderung werden gefördert – falls das Fahrzeug für den Transport zum Ausbildungsort benötigt wird. Informationen zur Kfz-Hilfe bekommen Sie hier.
Was ist aber mit schwerbehinderten Menschen, die nicht im Arbeitsleben stehen und keine Aussicht auf Integration haben? Ihnen zu helfen, sieht die Kraftfahrzeughilfeverordnungnicht vor – gefördert wird nur, wenn mit Hilfe des Fahrzeuges der „Arbeits- oder Ausbildungsort oder der Ort einer sonstigen Maßnahme der beruflichen Bildung zu erreichen“ ist.
Nicht-berufstätige Menschen haben kaum Möglichkeiten
Betroffene, die nicht in der Ausbildung oder im Berufsleben stehen, haben „so gut wie gar keine Möglichkeiten“, bestätigt Heinrich Buschmann, Vorsitzender des Vereins Mobil mit Behinderung e.V. (MMB). Buschmann sitzt selbst im Rollstuhl und arbeitet bei Siemens als Bios-Entwickler.
Eine Förderung für diese Personengruppe läuft in der Regel über das Sozialamt, jedoch ist dieser Weg oft nicht von Erfolg gekrönt, da eine stichhaltige Begründung unabdingbar ist.
„Stiftungen sind ‚Melkkuh’ der sozialen Not“
Und selbst mit stichhaltiger Begründung liege es oft am Sachbearbeiter, der im Rahmen seines Ermessungsspielraumes Anträge oft so auslege, dass diese abzulehnen seien, weiß Buschmann. Typische Ablehnungsgründe seien, dass die Förderung nicht der beruflichen Eingliederung diene oder das Kind das Fahrzeug nicht selbst bedienen könne.
Letztendlich seien die Betroffenen daher oft „auf den Goodwill der Stiftungen angewiesen“, durch deren Zuwendungen die Mobilität „heute fast ausschließlich“ ermöglicht werde, fährt Buschmann fort. Zu diesem Zweck gründete er 2004 die Stiftung zur Förderung der Integration durch Mobilität mit, deren 3. Vorsitzender er ist.
Sieghard Pusch vom Umrüstungsunternehmen Haag Rehatechnik, selbst durch einen Unfall im Rollstuhl, zählt alle Möglichkeiten auf, ohne eigene finanzielle Mittel und ohne Anspruch auf Kfz-Hilfe an ein Auto zu kommen: „Spenden, Stiftungen, Landessozialämter, Krankenkassen“. Letztere können zum Beispiel einen orthopädisch angepassten Schwenksitz für die Beifahrerseite finanzieren. Andere, nichtmedizinische Umbaumaßnahmen werden aber nicht finanziert, vom Fahrzeug an sich ganz zu schweigen.
Kaum ein gesetzlicher Anspruch auf Mobilität
Was soll also ein nicht-berufstätiger Mensch mit Behinderung tun, wenn er ein umgerüstetes Fahrzeug dringend benötigt? An wen sollen sich Eltern schwerbehinderter Kinder nun wenden? „Da gibt es nur eine Antwort: Mobil mit Behinderung“, sagt Buschmann selbstbewusst. Es gebe nämlich keine andere Institution, die sich mehr mit diesem Thema befasse.
Die Anfragen scheinen Buschmann Recht zu geben. Woche für Woche flattern Hunderte von Briefen in den MMB-Briefkasten - in Kürze erwartet Buschmann die 1000. Beratungsanfrage. Die unentgeltliche Beratung kann jeder Betroffene nutzen – Vereinsmitglieder werden allerdings bevorzugt. Auf der MMB-Webseite ist derzeit zu lesen, dass aufgrund hoher Auslastung „keine weiteren Beratungsanfragen“ entgegen genommen werden können.
Ein weiterer Verein, der sich um die Mobilität behinderter Menschen kümmert, ist der Bund behinderter Auto-Besitzer (BbAB e.V.). „Wir möchten sehr fair und offen zu den nichtberufstätigen Betroffenen“ sein und „keine falschen Hoffnungen wecken“, meint Achim Neunzling, Gründer des BbAB. Er sieht wenig Möglichkeiten dafür, dass jedermann über Stiftungen ein Auto bekommt.
Ehrenamtliche Berater an Grenzen ihrer Belastbarkeit
Dennoch, wo ein Wille und ein echter Bedarf ist, ist manchmal auch ein Weg. Es gar nicht erst zu versuchen, heißt schon im Vorfeld aufzugeben.
„Da gibt es zum Beispiel die Hausfrau im Rollstuhl, die in einem Brief erzählt, dass sie ohne ein angepasstes Auto kaum Möglichkeiten hat, ihren Pflichten für die Familie nachzukommen. Und in einem anderen schreiben die Eltern von zwei schwerbehinderten Kindern im Teenageralter, diese können nur sehr selten aus dem Haus – wegen fehlender Transportmöglichkeiten“, berichtet Heinrich Buschmann.
Sie alle bitten die angeschriebenen Stiftungen verzweifelt um finanzielle Unterstützung. Und das „sind nicht mal die schwersten Schicksale“, meint Buschmann. Rentner brauchen „sich die Mühe erstmal gar nicht zu machen“, wenn sie keine Erwerbsminderungsrente beziehen (hier wäre dann die Deutsche Rentenversicherung zuständig).
Wie hilft der Verein Betroffenen?
Wie soll man am besten verfahren? Irgendwelche Tipps? „Ja, aber die geben wir nur in der direkten Beratung weiter“, meint Buschmann. „Es ist die ‚Strategie’, die hier zum Ziel führt und die ist immer extrem vom Einzelfall abhängig“. Deshalb mache es keinen Sinn, Statistiken zum Erfolg der Beratungen herauszugeben, da die meisten Fälle sich nicht vergleichen ließen. Dennoch würden in rund 90 Prozent der Fälle „zum Ziel geführt“ – Buschmann vermeidet den Ausdruck „Erfolg“, da dieser ja von den Stiftungen abhänge.
Dass der Verein konkrete Tipps und Adressen nur an Mitglieder weitergibt, bestätigt Andrea Franke in ihrem Erfahrungsbericht aus dem Jahre 2008. Nichtmitgliedern stehe lediglich eine kostenlose Beratung mit Basisinformationen zu, ist auf Autoanpassung.de zu lesen.
aus: myhandicap.de
Die Homepage des Vereins Mobil mit Behinderung e. V., von dem oben die Rede ist, übernimmt zur Zeit jedoch keine neuen Fälle zur Beratung, weil die Kapazitäten der ehrenamtlichen Mitarbeiter momentan erschöpft sind.
Vielleicht kannst du dort aber doch Tipps bekommen oder sie können dich weiterleiten, dir sagen, wann sie wieder Beratungen anbieten etc.
Hier der Link: http://www.mobil-mit-behinderung.de/content/pages/home.htm
und eine Kontaktperson: Heinrich Buschmann, Tel. 07271/908500 (Mo - Fr 10 -13 Uhr + Mo - Do 14 - 17 Uhr)
Hoffe, ihr findet bald eine Lösung!
LG
Loreley
Abgemeldeter Nutzer
Danke für den Tip, dem werde ich mal nachgehen. Versuch macht klug.
Abgemeldeter Nutzer
In deiner Ecke habe ich bei meiner kurzen Suche im Netz keine speziellen Aktionen gefunden.
In Bayern scheint da in München und Augsburg mehr zu laufen.
Vielleicht könntest du aber mal bei der Caritas in Amberg anrufen und fragen, ob es vor Ort irgendwelche Vereine oder Aktionen gibt? (Die Caritas bietet da sicher nichts an, aber vielleicht haben die ja mehr Überblick über, was bei dir in der Oberpfalz an Unterstützung möglich ist.)
Bekommst du für die Pflege deiner Frau auch Pflegegeld? Ich denke, da steht dir auch was zu oder nicht?
Gruß
Nana
Abgemeldeter Nutzer
Danke.
Ja, ich bekomme Pflegegeld.
Abgemeldeter Nutzer
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen oder einen Tip geben.
Ich selbst bin schwerbehindert und bekomme 800,-€ Schwerbehindertenrente. Meine Frau ist pflegebedürftig, erhält eine Rente von 650,-€ und ich betreue sie rund um die Uhr. Sie leidet an mehreren Krankheiten wie COPD, Lungenkarzynom, verschraubter und zementierter HWS, Morbus-Chron, nur noch einer Niere und einer Nashleber durch jahrelanger Behandlung mit Morphin und vielen anderen Medikamenten. Wir werden zwar von unserer Krankenkasse gut unterstützt mit Hilfsmitteln, aber zur Zeit suchen wir eine Orga oder ähnliche die uns ein gebrauchtes Auto mitfinanziert damit wir bzw. meine Frau wieder etwas Lebensqualität bekommt und am öffentlichen Leben teilhaben kann, wie Einkauf, Kino, Theater, Konzerte sowie Enkel und Kinder besuchen die im Umkreis von 20-400 Km wohnen. Mit Öffentlichen ist es leider nicht möglich weil sie von einem mobilen Sauerstoffgerät (6h) abhängig ist. Über jeden Rat wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße, Manfred