Logo Carenity
Logo Carenity
Beitreten Anmeldung
flag de
flag fr flag en flag es flag it flag us
Die Meinung der Patienten

Foren

Die letzten Gespräche
Allgemeine Diskussionen
Alles anzeigen – Forum-Index von A bis Z

Krankheit

Infoblätter Krankheiten
Alles anzeigen – Krankheitsindex von A bis Z

Magazin

Schlagzeilen
Aktualitäten
Patientengeschichten
Ernährung
Ratschläge
Rechte und Vorgehen

Befragungen

Aktuelle Befragungen
Ergebnisse der Befragung

Beitreten Anmeldung
  • Foren

    • Die letzten Gespräche
    • Allgemeine Diskussionen
    • Alles anzeigen – Forum-Index von A bis Z
  • Krankheit

    • Infoblätter Krankheiten
    • Alles anzeigen – Krankheitsindex von A bis Z
  • Magazin

    • Schlagzeilen
    • Aktualitäten
    • Patientengeschichten
    • Ernährung
    • Ratschläge
    • Rechte und Vorgehen
  • Befragungen

    • Aktuelle Befragungen
    • Ergebnisse der Befragung
  • Die Meinung der Patienten
  • Forumsbereiche
  • Allgemeine Gruppen
  • Presserundschau
  • Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit
 Zurück
Presserundschau

Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit

  •  27 Ansichten
  •  0 Unterstützung
  •  4 Kommentare
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

Bearbeitet am 16.11.15 um 23:22

Raynaud-Phänomen: Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit

Weiße Finger, eiskalte Hände: Bei Menschen, die am Raynaud-Phänomen leiden, stoppt plötzlich die Blutzufuhr in die Finger. Nicht immer ist die Durchblutungsstörung harmlos.

 

Weiße, eiskalte Finger - fast wie in Vampirfilmen: Sie sind das typische Zeichen des Raynaud-Syndroms. Leichenfingerkrankheit oder Weißfingerkrankheit wird es deshalb auch genannt, obwohl es gar keine Krankheit ist, sondern eher eine Durchblutungsstörung.

Vor allem Frauen leiden unter dem Phänomen, das nach dem französischen Arzt Maurice Raynaud benannt wurde, der es im 19. Jahrhundert zum ersten Mal beschrieb. "Frauen machen 90 Prozent der Betroffenen aus", sagt Clemens Fahrig, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses Hubertus in Berlin.

Meist ist ein Kältereiz der Auslöser: Der eisige Wind an einem Wintertag, kaltes Wasser aus dem Wasserhahn oder die Minustemperaturen in der Tiefkühltruhe. "Dieser Reiz führt dazu, dass sich die Gefäße in den Fingern, seltener auch in den Zehen, zusammenziehen und die Blutzirkulation zum Stillstand kommt", sagt Fahrig.

Kribbeln und Schmerzen

Manchmal dauert der Gefäßkrampf nur wenige Minuten, manchmal löst er sich erst nach mehreren Stunden. Dem Gewebe schade selbst so eine lange Unterversorgung nicht, sagt der Gefäßspezialist. Die Begleiterscheinungen jedoch können sehr unangenehm sein: Zunächst sind die Finger kalt und taub, kehrt das Blut dann in die feinen Äderchen zurück, kann es kribbeln und schmerzen.

Oft treten die Attacken in der Pubertät zum ersten Mal auf, neben Kälte können auch Aufregung, Stress und manche Medikamente wie beispielsweise Betablocker die Auslöser sein. Über die Ursachen weiß die Forschung bislang wenig. Ein niedriger Blutdruck scheine eine Rolle zu spielen, sagt Fahrig. Oft seien mehrere Mitglieder einer Familie betroffen. Eine Krankheit sind die weißen Finger nicht, die Lebensplanung können sie trotzdem beeinflussen: "Berufe, in denen mal viel draußen arbeitet oder mit kaltem Wasser zu tun hat, sind problematisch."

Wirksamstes Gegenmittel ist Wärme. "Die Hände dürfen gar nicht erst kalt werden", sagt Fahrig. Handschuhe sollten deshalb schon in der Wohnung angezogen werden. "Außerdem bringen selbst die dicksten Lammfellfäustlinge nichts, wenn sie Nähte haben, die Kälte hereinlassen", so der Gefäßmediziner. Bewährt habe sich das Zwiebelprinzip: Über dünne Seidenhandschuhe, die am besten auf der Heizung aufgewärmt werden, kommen winddichte Modelle mit Klimamembran. Eine High-Tech-Alternative sind beheizbare Handschuhe.

"Möglicherweise eine Sklerodermie"

Hat der Gefäßkrampf schon eingesetzt und sind die Finger kalt und blutleer, ist die Versuchung groß, sie unter warmes Wasser zu halten. Doch mit dem Blut ist auch die Hitzeempfindlichkeit aus den Fingern gewichen: "Es drohen deshalb Verbrühungen durch zu heißes Wasser", warnt Mediziner Fahrig. Sicherer seien kleine Wärmekissen. Sie sind mit einem Gel gefüllt, das sich erwärmt, sobald ein kleines Metallplättchen gedrückt wird.

Das Raynaud-Phänomen plagt vor allem junge Frauen. "Wenn mit zunehmendem Lebensalter der Blutdruck steigt, kann es besser werden oder sogar ganz verschwinden", sagt Fahrig. Verstärkt es sich dagegen oder tritt es erst jenseits des 40. Geburtstags auf, ist das ein Alarmsignal: "Möglicherweise handelt es sich dann um ein Symptom einer Sklerodermie", sagt Keihan Ahmadi-Simab, Ärztlicher Direktor des Klinikums Stephansplatz in Hamburg. Diese Autoimmunerkrankung führt zu Verhärtungen der Haut und kann auch innere Organe angreifen.

Klarheit bringen Blutanalysen sowie eine Untersuchung der feinen Fingerblutgefäße unter dem Mikroskop. Sind bestimmte Marker für Sklerodermie im Blut vorhanden und zeigen die Kapillaren typische Veränderungen, dann ist eine Behandlung mit Medikamenten erforderlich. "Wird eine Sklerodermie in einem so frühen Stadium erkannt, können wir aber dem weiteren Krankheitsverlauf und möglichen Komplikationen viel besser entgegenwirken", sagt der Internist und Rheumatologe Ahmadi-Simab.

Auch Gefäßmediziner Clemens Fahrig rät, Raynaud-Symptome ärztlich abklären zu lassen, wenn sie zum ersten Mal auftreten oder wenn sie sich verschlechtern. Aber er beruhigt auch: "Weniger als fünf Prozent der Betroffenen entwickeln tatsächlich eine Sklerodermie."

 

 Quelle: spiegel.de

Abonnieren

Andere Gruppen ...

Presserundschau
Alles über Weihnachten
Austausch unter jungen Patienten
Chronische Erkrankung und Rechte
Entspannung & Freizeit
Ernährung und Rezepte
Fragen zu Carenity
Hilfe & Infos
Lassen Sie uns über COVID-19 sprechen
Leben über die Krankheit hinaus
Nachrichten auf Carenity
Neuheiten auf Carenity
Positiver Freitag
Reha- und Kurkliniken
Urlaubsideen
Verbesserungsvorschläge

Geben Sie Ihre Meinung ab

Befragung

Was denken Sie über das Forum von Carenity und die Community?

Alle Kommentare

avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

12.11.15 um 12:09

Hatte noch nie gehört, dass es dafür auch eine Bezeichnung gibt. Sehr informativ! Danke.


Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/das-ratsel-der-leichenfingerkrankheit-240 2015-11-12 12:09:32
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

13.11.15 um 09:19

Hallo,

hätte nicht gedacht, dass man sich da gleich verbrühen kann... Aber eigentlich ist's logisch...

Verstehe jetzt auch, warum ich Kollegen habe, die in Innenräume Handschuhe tragen. Habe zwar auch schnell kalte Hände oder Füße, aber so ausgeprägt ist das bei mir nicht.

Gruß

Verena


Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/das-ratsel-der-leichenfingerkrankheit-240 2015-11-13 09:19:36
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

13.11.15 um 17:19

Und die kalten Füße dürfen dann wieder wir Männer ausbaden... 


Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/das-ratsel-der-leichenfingerkrankheit-240 2015-11-13 17:19:49
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

16.11.15 um 23:22

Wäre auch mal ein schönes Thema: Wie schafft man es, dass Frauen warme Füße bekommen? 


Das Rätsel der Leichenfingerkrankheit https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/das-ratsel-der-leichenfingerkrankheit-240 2015-11-16 23:22:40

Geben Sie Ihre Meinung ab

Befragung

Was denken Sie über das Forum von Carenity und die Community?

Artikel zum Entdecken...

Chronische Schmerzen: Wie erklärt man sie seinen Angehörigen?

02.06.25 | Ratschläge

Chronische Schmerzen: Wie erklärt man sie seinen Angehörigen?

Verletzende Bemerkungen und chronische Krankheit: Wie geht man damit um?

18.05.25 | Aktualitäten

Verletzende Bemerkungen und chronische Krankheit: Wie geht man damit um?

Anhaltende Müdigkeit: Wann sollte man sich Sorgen machen?

11.05.25 | Aktualitäten

Anhaltende Müdigkeit: Wann sollte man sich Sorgen machen?

Burn-out: Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten

05.05.25 | Aktualitäten

Burn-out: Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten

Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?

08.03.19 | Aktualitäten

Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?

Schaden zu viele Vitamine dem Menschen?

18.09.15 | Ernährung

Schaden zu viele Vitamine dem Menschen?

Gesunde Ernährung und Nahrung als Medizin

14.01.19 | Ernährung

Gesunde Ernährung und Nahrung als Medizin

60 % der chronisch kranken Patienten fühlen sich allein: 5 Lösungen zur Unterstützung der Patienten und ihrer Familien

26.02.19 | Aktualitäten

60 % der chronisch kranken Patienten fühlen sich allein: 5 Lösungen zur Unterstützung der Patienten und ihrer Familien

icon cross

Interessiert Sie dieses Thema?

Kommen Sie zu den 500 000 Patienten dazu, die sich bereits auf unserer Plattform angemeldet haben. Informieren Sie sich über Ihre Krankheit bzw. die Krankheit Ihres Angehörigen und tauschen Sie sich mit der Community aus

Beitreten Beitreten Beitreten Beitreten Beitreten

Ist völlig kostenlos und vertraulich.

Abonnieren

Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.

 

Ihr Abonnement wurde berücksichtigt

Beitreten Anmeldung

Über uns

  • Über uns
  • Das Carenity-Team
  • Das wissenschaftliche und ethische Komitee
  • Die Mitwirkenden
  • Zertifizierungen und Auszeichnungen
  • Data For Good
  • Unsere wissenschaftlichen Publikationen
  • Entdecken Sie unsere Studien
  • Redaktionssatzung
  • Verhaltenskodex
  • Unsere Verpflichtungen
  • Impressum
  • Allgemeine Nutzungsbedingungen
  • Cookies verwalten
  • Kontakt
  • Carenity für Unternehmen

Schnellzugriff

  • Gesundheitsmagazin
  • Suche nach einem Forum
  • Erfahren Sie mehr über eine Krankheit
  • Liste der Foren (A-Z)
  • Liste der Krankheits-Infoblätter (A-Z)
  • Sprache flag fr flag en flag es flag it flag us

Die Website www.carenity.de ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen auf dieser Website dürfen keinesfalls als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt angesehen werden.