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Presserundschau

Warum Hunderte Flüchtlingskinder in Schweden ins Koma fallen

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Abgemeldeter Nutzer

04.04.17 um 09:53

Servus und moin!

Mal wieder was von mir:

Warum Hunderte Flüchtlingskinder in Schweden ins Koma fallen

"Sie lösen sich einfach von dieser Welt los": Hunderte Flüchtlingskinder in Schweden sind in einen komaähnlichen Zustand gefallen, nachdem sie erfahren haben, dass ihre Familien abgeschoben werden sollen.

In Schweden sorgt seit vielen Jahren eine mysteriöse Erkrankung von Flüchtlingskindern für Aufsehen, von der außerhalb des Landes kaum Notiz genommen wird. Hunderte Kinder aus geflüchteten Familien sind seit den frühen 2000er-Jahren an dem Uppgivenhetssyndrom oder Resignation Syndrome (RS) erkrankt, nachdem ihre Familien darüber informiert wurden, dass sie in ihr Herkunftsland abgeschoben werden sollen.

Die Auswirkungen der Krankheit sind dramatisch: Die Betroffenen fallen in einen komaähnlichen Zustand. Der typische Patient sei "vollkommen passiv, unbeweglich, habe keine Muskelspannung, sei zurückgezogen, stumm, unfähig zu essen und zu trinken, inkontinent und reagiere nicht auf physische Reize oder Schmerz", zitiert das US-Magazin "The New Yorker" in einem umfangreichen Artikel über die Krankheit den Direktor der kinderpsychiatrischen Abteilung der Karolinska-Universitätsklinik in Stockholm, Göran Bodegård. Ohne medizinische Hilfe würden die Kinder sterben.

Syndrom betrifft nur bestimmte Flüchtlingsgruppen

Die Karolinska-Klinik war in den frühen 2000er-Jahren, als die Krankheit aufkam, wichtigster Anlaufpunkt für Betroffene, da sie als einzige in Stockholm eine kinderpsychiatrische Station hatte, wie der "New Yorker" berichtet. Die Eltern seien damals überzeugt davon gewesen, dass ihre Kinder sterben würden. Woran, hätten sie nicht gewusst. Sie hätten an Cholera oder eine unbekannte Seuche geglaubt. Schon bald seien alle Betten der Station mit RS-Patienten belegt gewesen. In ganz Schweden wurden laut einer Studie des Journals "Frontiers in Behavioral Neuroscience" aus dem Jahr 2016 zwischen dem 1. Januar 2003 und dem 31. April 2005 424 erkrankte Kinder gemeldet, die meisten zwischen acht und fünfzehn Jahre alt. Nachdem die Behörden die Handhabung der Asylbestimmungen im Jahr 2006 lockerten, sei die Zahl neuer Fälle gesunken, doch noch immer werde die Krankheit bei dutzenden Kindern diagnostiziert.

Anfang 2014 wurde das Resignation Syndrome von den schwedischen Gesundheitsbehörden als neuer Diagnosegegenstand anerkannt. Medizinisch bleibt es aber rätselhaft. Besonders mysteriös ist, dass es scheinbar ausschließlich in Schweden auftritt - Fälle außerhalb des Landes sind laut "Frontiers in Behavioral Neuroscience" nicht bekannt - und nur bestimmte Flüchtlingsgruppen betrifft. Nahezu alle Kinder stammen aus dem Kosovo, aus Serbien, Aserbaidschan, Kasachstan oder Kirgistan. Einige sind Roma oder Uiguren.

Wissenschaftler sehen das als Hinweis auf eine enge Verbindung der Krankheit mit den kulturellen Hintergründen der Betroffenen. So habe die schwedische Regierung in einem 2006 veröffentlichten Bericht die Theorie aufgestellt, dass es sich um ein Kultur-gebundenes Syndrom handelt, eine psychische Krankheit die nur in einer speziellen Gesellschaft vorkommt, schreibt Autorin Rachel Aviv im "New Yorker". Die "Apathischen", wie die Kinder in Schweden genannt werden, stammten demnach alle aus holistischen Kulturen, in denen es schwierig sei, zwischen der Privatsphäre des Individuums und dem Herrschaftsbereichs des Kollektivs Grenzen zu ziehen. Sie würden sich für ihre Familien opfern, in dem sie das Bewusstsein verlieren. "Auch, wenn es keine direkte Ermutigung oder Anweisung dafür gibt, agieren viele in holistischer Denkweise aufgezogene Kinder möglicherweise gemäß den unausgesprochenen Regeln der Gruppe", zitiert Aviv aus dem Bericht. Jede Kultur besitzt demnach ein "Symptom-Repertoire", wie Edward Shorter, Medizinhistoriker an der Universität von Toronto es nennt, "eine Auswahl physischer Symptome, die dem Unterbewusstsein zur Verfügung stehen, um psychologischen Konflikten physisch Ausdruck zu verleihen".

"Ich glaube, dieses Koma ist eine Form des Schutzes"

Die genauen Ursachen für das Resignation Syndrome sind weiterhin unklar, aber viele Forscher und Mediziner gehen davon aus, dass die Flüchtlingskinder nach so dramatischen Erlebnissen wie der Bedrohung des eigenen Lebens, Vertreibung und Flucht ohne Hoffnung einfach nicht mehr weiterleben könnten. Nachdem sie mit ihren Familien in einem sicheren Land wie Schweden Zuflucht gefunden hätten, sei es für die Kinder unvorstellbar, in die schrecklichen Verhältnisse in ihrer Heimat zurückzukehren. Deshalb fielen sie in einen komaähnlichen Zustand.

"Ich glaube, dieses Koma in dem sie sich befinden, ist eine Form des Schutzes", beschreibt Dr. Elisabeth Hultcrantz von der Linköping-Universität im "New Yorker" die Verfassung der Betroffenen. "Sie sind wie Schneewittchen, Sie lösen sich einfach von dieser Welt los."

Weiter lesen könnt ihr hier:

http://www.stern.de/gesundheit/warum-in-schweden-hunderte-fluechtlingskinder-ins-koma-fallen-7391212.html

Gruß von

Nana

 

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Abgemeldeter Nutzer

06.04.17 um 07:52

Das ist ja schlimm für die Kinder, man schickt doch nicht traumatisierte Kinder dorthin zurück, wo das Trauma passiert ist.

mariüs


Warum Hunderte Flüchtlingskinder in Schweden ins Koma fallen https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/warum-hunderte-fluchtlingskinder-in-schweden-i-1405 2017-04-06 07:52:00
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Abgemeldeter Nutzer

13.04.17 um 22:59

Schlimm.


Warum Hunderte Flüchtlingskinder in Schweden ins Koma fallen https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/warum-hunderte-fluchtlingskinder-in-schweden-i-1405 2017-04-13 22:59:57

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