Logo Carenity
Logo Carenity
Beitreten Anmeldung
flag de
flag fr flag en flag es flag it flag us
Die Meinung der Patienten

Foren

Die letzten Gespräche
Allgemeine Diskussionen
Alles anzeigen – Forum-Index von A bis Z

Krankheit

Infoblätter Krankheiten
Alles anzeigen – Krankheitsindex von A bis Z

Magazin

Schlagzeilen
Aktualitäten
Patientengeschichten
Ernährung
Ratschläge
Rechte und Vorgehen

Befragungen

Aktuelle Befragungen
Ergebnisse der Befragung

Beitreten Anmeldung
  • Foren

    • Die letzten Gespräche
    • Allgemeine Diskussionen
    • Alles anzeigen – Forum-Index von A bis Z
  • Krankheit

    • Infoblätter Krankheiten
    • Alles anzeigen – Krankheitsindex von A bis Z
  • Magazin

    • Schlagzeilen
    • Aktualitäten
    • Patientengeschichten
    • Ernährung
    • Ratschläge
    • Rechte und Vorgehen
  • Befragungen

    • Aktuelle Befragungen
    • Ergebnisse der Befragung
  • Die Meinung der Patienten
  • Forumsbereiche
  • Allgemeine Gruppen
  • Presserundschau
  • Wie bereitet man sich so auf eine OP vor, dass man hinterher nicht total k.o. ist?
 Zurück
Presserundschau

Wie bereitet man sich so auf eine OP vor, dass man hinterher nicht total k.o. ist?

  •  16 Ansichten
  •  0 Unterstützung
  •  2 Kommentare
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

Bearbeitet am 28.01.16 um 21:21

Prehabilitation: Fit vor der OP

Große Operationen schlauchen den Körper und schwächen die Muskeln. Prehabilitation soll das verhindern. Bei dem Ansatz trainieren Kranke schon vor dem Eingriff Beweglichkeit und Kraft.

Eine letzte Wiederholung. Zum 15. Mal steigt Margrit Weichel auf die Plastikstufe. Erst das linke Bein, hochdrücken, dann das rechte Bein nachsetzen. Einen Augenblick verweilt sie vor dem Spiegel. Sporttherapeutin Daniela Oestreich nickt zufrieden. Und wie ist es? "Ich fühle mich im linken Knie wieder etwas beweglicher", sagt Weichel. Vier Wochen lang trainiert die 70-Jährige im Gesundheitszentrum der Asklepios Klinik St. Georg. Jede Woche zwei Stunden an den Geräten, 30 Minuten im Therapiebecken. Dazu gibt es Übungen für zu Hause.

All das dient der Vorbereitung - nicht auf ein Sportabzeichen im Alter, sondern auf eine schwere Operation. Die Seniorin braucht ein künstliches Kniegelenk. "Das Training vor dem Eingriff soll die Beweglichkeit der Patientin verbessern und ihr Muskulatur stärken", erklärt Roel van der Most, Fachbereichsleiter der Orthopädie in der Hamburger Klinik. "So soll sie nach der Operation schnell wieder fit werden und weniger Schmerzen haben."

Der Ansatz nennt sich Prehabilitation. Wie gut sie bei Hüft- und Knieoperationen tatsächlich hilft, untersucht in den nächsten Monaten eine Studie an 18 Knie- und 47 Hüftpatienten plus Kontrollgruppe. Eine Pilotstudie mit 19 Patienten war im vergangenen Jahr so vielversprechend verlaufen, dass man sich für eine genauere Untersuchung entschieden hatte.

Lange Schonphasen waren gestern

Dass dosierte und gezielte Bewegung die Heilungsprozesse des Körpers unterstützen kann, vertreten inzwischen viele Mediziner. "Lange galt Schonung nach einer Operation als oberste Maxime", erklärt der Arzt Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule. "Heute werden die Patienten gleich am ersten Tag wieder in Bewegung gebracht. Das stärkt den Kreislauf und unterstützt die Heilung." Die Prehabilitation ist daher in seinen Augen eine konsequente Weiterentwicklung.

In seiner Abteilung für molekulare und zelluläre Sportmedizin hat auch Bloch einige Studien zur Prehabilitation durchgeführt. Nicht für Knie- oder Hüftpatienten, sondern für Menschen mit einer Krebserkrankung. Sie können sich mit Kraft- und Ausdauertraining etwa auf eine Chemotherapie und größere Eingriffe vorbereiten. "Die aktiven Patienten verkraften die Nebenwirkungen besser", sagt Bloch. "Ihr Körper verliert weniger an Substanz und sie leiden nicht so häufig an Müdigkeit oder Erschöpfung." Kleinere Untersuchungen deuten außerdem daraufhin, dass fitte Patienten mehr Abwehrzellen für die natürliche Tumorbekämpfung besitzen. Gezeigt wurden die positiven Effekte der Bewegung bereits für Brust-, Darm- und Prostatakrebs sowie Leukämie.

Aktiv werden und nicht nur warten

Margrit Weichel gefällt ihr Trainingsprogramm: "Ich muss nicht zu Hause sitzen und sorgenvoll auf den Eingriff warten, sondern werde selbst aktiv." Die Knieschmerzen begannen bei ihr vor zweieinhalb Jahren. Ein Operation kam für sie lange nicht infrage, obwohl ein Orthopäde ihr diese empfohlen hatte. Stattdessen ging Weichel zur Physiotherapie und triebSport. Die Bewegung brachte Linderung. "Erst im letzten halben Jahr wurde es so schlimm, dass auch mir eine Operation alternativlos erschien", so Weichel. An manchen Tagen kam die Rentnerin kaum noch 50 Schritte weit, brauchte zum Einschlafen starke Schmerzmittel. An Ausflüge mit der Familie war nicht mehr zu denken.

"Ein neues Knie ist keine "Muss"-Operation, sondern ein "Kann"-Eingriff", sagt van der Most. "An einer Arthrose, die meist Ursache ist, stirbt man nicht." Wenn aber die Patienten ein großes Stück Lebensqualität durch die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung verlieren, sei der Eingriff eine gute Option.

Die Aussicht auf die Rückkehr in ein aktives Leben motiviert Weichel. Zu den Terminen in der Klinik kommt sie überpünktlich, zu Hause trainiert sie täglich. Mit Erfolg: Die Schmerzen werden weniger, auch das Treppensteigen und Gehen klappt etwas besser.

Positive Tendenz, aber kein wissenschaftlicher Beweis

Ähnliche Rückmeldung gab es auch von den 19 Patienten der Pilotstudie. "Natürlich bauen die Patienten in den vier Wochen kaum ein großes Maß an Muskelmasse auf", erklärt die betreuende Sporttherapeutin Daniela Oestreich. "Aber wir können die Schonhaltung der Patienten korrigieren und so die Aktivität und Beweglichkeit etwas verbessern." Das gebe manchem Patienten neues Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und sorge für einen Motivationsschub. Das Training in der Gruppe liefert außerdem Kontakte zu anderen Betroffenen.

Ob diese positiven Ansätze wirklich helfen, Patienten mit neuen Hüft- und Kniegelenken schneller und besser wieder auf die Beine zu bringen, ist noch unklar. "Es braucht noch mehr Untersuchungen mit größeren Patientengruppen, um eine belastbare Evidenz für die Prehabilitation zu schaffen", sagt Bloch. Bisher gibt es nur wenige Studien aus den Niederlanden und Skandinavien, mit eher kleinen Gruppen und kaum vergleichbaren Ergebnissen.

 

Bei Margrit Weichel verläuft der Eingriff gut. Am ersten Tag kann die Hamburgerin schon aufstehen und ein paar Meter auf dem Krankenhausflur gehen. Wenn auch die Rehabilitation gut verläuft, wird sie in ein paar Wochen wieder spazierengehen können.

Quelle: spiegel.de

Abonnieren

Andere Gruppen ...

Presserundschau
Alles über Weihnachten
Austausch unter jungen Patienten
Chronische Erkrankung und Rechte
Entspannung & Freizeit
Ernährung und Rezepte
Fragen zu Carenity
Hilfe & Infos
Lassen Sie uns über COVID-19 sprechen
Leben über die Krankheit hinaus
Nachrichten auf Carenity
Neuheiten auf Carenity
Positiver Freitag
Reha- und Kurkliniken
Urlaubsideen
Verbesserungsvorschläge

Geben Sie Ihre Meinung ab

Befragung

Was denken Sie über das Forum von Carenity und die Community?

Alle Kommentare

avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

28.01.16 um 21:18

Sag' ich doch: Mehr Sport muss man machen OP hin oder her.


Wie bereitet man sich so auf eine OP vor, dass man hinterher nicht total k.o. ist? https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/wie-bereitet-man-sich-so-auf-eine-op-vor-dass-392 2016-01-28 21:18:11
avatar exit

Abgemeldeter Nutzer

28.01.16 um 21:21

Wichtig finde ich vor allem auch, dass die Leute dann beschäftigt sind und darüber vielleicht etwas ihre Angst vergessen.


Wie bereitet man sich so auf eine OP vor, dass man hinterher nicht total k.o. ist? https://www.carenity.de/forum/andere-diskussionen/presserundschau/wie-bereitet-man-sich-so-auf-eine-op-vor-dass-392 2016-01-28 21:21:09

Geben Sie Ihre Meinung ab

Befragung

Was denken Sie über das Forum von Carenity und die Community?

Artikel zum Entdecken...

Chronische Schmerzen: Wie erklärt man sie seinen Angehörigen?

02.06.25 | Ratschläge

Chronische Schmerzen: Wie erklärt man sie seinen Angehörigen?

Verletzende Bemerkungen und chronische Krankheit: Wie geht man damit um?

18.05.25 | Aktualitäten

Verletzende Bemerkungen und chronische Krankheit: Wie geht man damit um?

Anhaltende Müdigkeit: Wann sollte man sich Sorgen machen?

11.05.25 | Aktualitäten

Anhaltende Müdigkeit: Wann sollte man sich Sorgen machen?

Burn-out: Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten

05.05.25 | Aktualitäten

Burn-out: Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten

Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?

08.03.19 | Aktualitäten

Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?

Schaden zu viele Vitamine dem Menschen?

18.09.15 | Ernährung

Schaden zu viele Vitamine dem Menschen?

Gesunde Ernährung und Nahrung als Medizin

14.01.19 | Ernährung

Gesunde Ernährung und Nahrung als Medizin

60 % der chronisch kranken Patienten fühlen sich allein: 5 Lösungen zur Unterstützung der Patienten und ihrer Familien

26.02.19 | Aktualitäten

60 % der chronisch kranken Patienten fühlen sich allein: 5 Lösungen zur Unterstützung der Patienten und ihrer Familien

icon cross

Interessiert Sie dieses Thema?

Kommen Sie zu den 500 000 Patienten dazu, die sich bereits auf unserer Plattform angemeldet haben. Informieren Sie sich über Ihre Krankheit bzw. die Krankheit Ihres Angehörigen und tauschen Sie sich mit der Community aus

Beitreten Beitreten Beitreten Beitreten Beitreten

Ist völlig kostenlos und vertraulich.

Abonnieren

Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.

 

Ihr Abonnement wurde berücksichtigt

Beitreten Anmeldung

Über uns

  • Über uns
  • Das Carenity-Team
  • Das wissenschaftliche und ethische Komitee
  • Die Mitwirkenden
  • Zertifizierungen und Auszeichnungen
  • Data For Good
  • Unsere wissenschaftlichen Publikationen
  • Entdecken Sie unsere Studien
  • Redaktionssatzung
  • Verhaltenskodex
  • Unsere Verpflichtungen
  • Impressum
  • Allgemeine Nutzungsbedingungen
  • Cookies verwalten
  • Kontakt
  • Carenity für Unternehmen

Schnellzugriff

  • Gesundheitsmagazin
  • Suche nach einem Forum
  • Erfahren Sie mehr über eine Krankheit
  • Liste der Foren (A-Z)
  • Liste der Krankheits-Infoblätter (A-Z)
  • Sprache flag fr flag en flag es flag it flag us

Die Website www.carenity.de ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen auf dieser Website dürfen keinesfalls als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt angesehen werden.