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Telemedizin: Fernuntersuchungen und Operationen sind jetzt möglich!

Veröffentlicht am 11.03.2019 • Von Louise Bollecker

Arzttermine per Videokonferenz sind nicht mehr die einzigen Fortschritte der Telemedizin: Heute ermöglichen neue Technologien Ärzten aus der Ferne den Blutdruck des Patienten zu messen, ein Röntgen zu machen und chirurgische Eingriffe zu steuern!

Telemedizin: Fernuntersuchungen und Operationen sind jetzt möglich!

Die drahtlose Technologie holt den Artzberuf aus Krankenhäusern und Kliniken! Mit unglaublichen Innovationen könnten « medizinische Wüsten » für Ärzte auf der ganzen Welt zugänglich sein, ohne daß Reisen erforderlich wäre.

Mobile Technologie im Dienst der Gesundheit

Während des unvermeidlichen MWC Kongresses (der "Mobile World Congress") Ende Februar 2019 in Barcelona diskutierten führende Vertreter der Mobilfunktechnik die Auswirkungen der Telemedizin, hinaus über Telekonsultationen. Das französische Unternehmen Health for Humanity hat eine Kabine entwickelt, in der Ärzte Röntgen- und Hörtests durchführen können und die es ihnen ermöglicht den Blutdruck, die Temperatur und den Sauerstoffgehalt im Blut ihrer Patienten zu messen, das alles aus seiner Entfernung von tausend Kilometern! Mehr als ein Dutzend dieser Kabinen wurden bereits in Frankreich, Italien und Portugal installiert. Sie sollten in Kürze in Kanada, den Vereinigten Staaten, den Philippinen und Dubai umgesetzt werden.

Schulung von Ärzten in dieser Praxis

Um den Erfolg und die Verbreitung dieses Dienstes zu gewährleisten, ist die Ausbildung von medizinischem Fachpersonal in diesen Fernuntersuchungen entscheidend. Ärzte müssen in der Lage sein, Patienten während der Untersuchung zu führen und zu beraten. Anfangs mißtrauisch, befürworten immer mehr Angehörige der Gesundheitsberufe solche Initiativen. So kommentiert ein französischer Arzt, der mit diesen Methoden in Afrika arbeitet bei dem MWC Kongress,: "Vor zehn Jahren sahen mich die Leute an, als wäre ich ein Außerirdischer. Heute werden diese Techniken noch als Avantgarde wahrgenommen, aber der große Unterschied besteht darin, daß diese Technologien tatsächlich eingesetzt werden.

Eine Technologie, die sich bewährt hat.

Das Marktforschungsunternehmen Forrester prognostiziert sogar, dass es in den USA ab 2020 mehr virtuelle als physische Konsultationen geben wird! Bisher stand die Telemedizin noch am Anfang, aber jetzt, da sich der Nachweis ihrer Wirksamkeit vervielfacht hat, sollte sich diese Technik schnell durchsetzen.

Die Entwicklung von 5G drahtlosen Funknetzen ist ein Trumpf für die Telemedizin. Der spanische Arzt Antonio de Lacy führte sogar die erste ferngesteuerte Operation mit 5G auf dem MWCKongress durch. Er konnte ein Team von Chirurgen leiten, das einen Patienten mit einem Darmtumor fünf Kilometer weit entfernt operierte.

Die 5G verbessert die Bildqualität und -genauigkeit: Ärzte können somit über alle Informationen verfügen, die sie benötigen, um optimale Entscheidungen zu treffen und das Fehlerrisiko zu reduzieren. Die Übertragungszeit der Informationen wurde ebenfalls durch die 5G reduziert, so daß Bilder und Daten in Echtzeit ausgetauscht werden können.

Notwendige Lösungen für medizinische Wüsten auf der ganzen Welt

Virtuelle Medizin ist in Ländern sinnvoll, in denen der Zugang zur Gesundheitsversorgung nach wie vor schwierig ist. So ermöglicht beispielsweise die Messaging-Anwendung Gifted Mom Frauen im ländlichen Kamerun, kostenlose Beratung durch Ärzte zu erhalten. Bis 2020 soll die Zahl der Frauen, die bei der Geburt sterben, um mindestens 70% reduziert werden.

Während viele Patienten es immer noch vorziehen, ein persönliches Gespräch mit ihrem Arzt zu führen, hat die Telemedizin eine große Zukunft vor sich. Da die Nutzung gering bleibt, ist das Entwicklungspotenzial groß.

 

Was halten Sie von diesen Lösungen? Würden Sie zustimmen, per Fernzugriff operiert zu werden? Haben Sie schon einmal Teleconsultation ausprobiert?

Wir diskutieren es im Kommentar!

 

Carenity

avatar Louise Bollecker

Autor: Louise Bollecker, Community Manager Frankreich

Louise ist Community Managerin von Carenity in Frankreich und Chefredakteurin des Gesundheitsmagazins. Sie bietet allen Mitgliedern Artikel, Videos und Erfahrungsberichte. Ihr Ziel ist es, die Stimme der Patienten zu... >> Mehr erfahren

11 Kommentare


Freddy
am 02.07.19

Muß hier mal klarstellen, 
die Fernbehandlung wird nur vom Hausarzt bzw. dem behandelnden Facharzt vorgenommen. Diese sind auch im Besitz der Krankenakten. Zu den Patienten kommt eine berechtigte Schwester, die auch die notwendigen Messungen vornimmt. Sie stellt auch die Verbindung via Internet mit dem Arzt her, bespricht die Behandlung und Versorgung mit Medikamenten.


Jenny1
am 03.07.19
ok wo recht hast!

Jenny1
am 03.07.19

Du


Manuela56 • Botschafter-Mitglied
am 08.07.19

Hallo und guten Tag. Ich habe mal meinen Hausarzt gefragt. Der ist im Moment nicht daran interessiert. 


Jenny1
am 09.07.19

ok!

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