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Energydrinks können gefährlich sein...

Veröffentlicht am 26.11.2015 • Von Giovanni Mària

Energydrinks können gefährlich sein...

Sind Energydrinks gefährlich?

Besonders Jugendliche schwören auf die koffeinhaltigen Getränke. Unproblematisch sind sie aber nicht, warnen Experten

Beleben, ja beflügeln sollen Ener­gydrinks. Ein reizvolles Versprechen in der heutigen Leistungsgesellschaft. Der Umsatz von süßen ­Getränken mit hohem Koffeingehalt wächst rasant. Ganz ungefährlich sind sie nicht. „Koffein erhöht Blutdruck und Herzfrequenz. Bei Vorerkrankten kann das Organ aus dem Takt geraten oder zu wenig Sauerstoff erhalten“, warnt Dr. Norbert Smetak vom Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen. In den vergangenen Jahren wurden in Schweden und den USA Todesfälle mit Energydrinks in Verbindung gebracht.

Panik sei nicht angebracht, sagt Smetak: „Für gesunde Erwachsene sind Energydrinks in Maßen harmlos.“ Wer aber an Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder an Rhythmusstörungen leidet, sollte sie meiden.

Herzrhythmusstörungen durch Energydrinks

Auch für Gesunde können die Getränke gefährlich werden, etwa in Verbindung mit Sport. „Ich hatte einen Patienten, der ins Fitnessstudio ging, nachdem er ein paar Energydrinks getrunken hatte“, schildert Smetak. Die erhöhte Herzschlagzahl sowohl durch Bewegung als auch durch Koffein ­­löste starke Rhythmusstörungen aus, war aber zum Glück gut behandelbar.


 
Noch kritischer: Energydrink plus Alkohol. Alkohol erweitert die Gefäße, was den Herzschlag beschleunigen kann. Zudem wirken beide Stoffe eher entwässernd – das beeinflusst Herzschlag und Blutdruck. Wer dann noch ausgelassen tanzt, gerät leicht an die Belastungsgrenze.

 

Bei Jugendlichen beliebt

Gerade bei Jugendlichen sind Energy­drinks beliebt. Eine aktuelle Studie der europäischen Lebensmittel­be­hörde EFSA zeigt, dass junge Konsumenten teilweise deutlich zu viel Koffein zu sich nehmen. In einer Risiko­bewertung ermittelte die Behörde folgende Verzehrempfehlung für Koffein: Bei einer Tagesdosis von maximal drei Milligramm (mg) pro Kilogramm Körpergewicht müssten Erwachsene keine Nebenwirkungen erwarten. Dasselbe Maß könne für Jugendliche als Orientierung dienen. Ein Liter Energydrink enthält etwa 300 mg Koffein. 

In Deutschland nehmen laut EFSA-Daten bis zu 6,6 Prozent der Jugendlichen mehr Koffein auf. So auch ein 16-Jähriger, der in einem Internet­forum um Rat fragte: „Ich habe in knapp zwei Stunden zwei Liter Energy­drink getrunken. Nun habe ich Zitteranfälle und Herzrasen. Wann hört das wieder auf?“ Der Tipp von Norbert Smetak in solchen Fällen: „Wenn es zu schlimm wird, unbedingt zum Arzt. Bei leichten Symptomen helfen Ruhe und viel Wasser trinken.“

Vorsicht vor hoch konzentrierten Energy-Shots

In Deutschland diskutiert man eine Alters­begrenzung für Energydrinks. Seit 2013 gibt es eine gesetzliche Obergrenze für ihren Koffein­gehalt: 320 mg Koffein pro Liter. Ein Viertelliter Energydrink entspricht zirka eineinhalb Espressos. Einige Produzenten umgehen die Bestimmung, indem sie hoch konzentrierte Drinks, sogenannte Shots, als Nahrungs­­ergän­zungs­mittel verkaufen. Somit fallen diese nicht unter das Gesetz. 

 

Ob Energydrinks wacher machen als Kaffee, ist nicht geklärt. „Die Werbung verspricht eine Steigerung von Konzentration und Ausdauer ­sowie Gewichtsverlust. All diese ­Effekte sind nicht bewiesen“, sagt Jo Jewell, der als Ernährungsexperte bei der Weltgesundheitsorganisation ar­­bei­tet. Unbestritten ist dafür der Energieschub durch Kalorien. Die meisten dieser Produkte sind Zuckerbomben.

 

Quelle: apotheken-umschau.de

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Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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7 Kommentare


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Abgemeldeter Nutzer
am 04.08.16

Servus und moin!

Interessante Geschichte koechli2606 . Allerdings fände ich es einfacher wenn du die Beiträge in deinen Post kopierst statt in einen Anhang, dann hat man alles auf einen Blick und muss nicht xmal klicken, um zu schauen ob einen das interessiert. Leichter darauf eingehen kann man dann auch.

Gruß von

Nana


koechli2606
am 05.08.16

Hallo Nana68, das kann man so oder so sehen.

Manchmal sind die Sachen, die ich einstelle, einfach zu lang für einen vollständigen Eintrag in einer Mail.

Ich werden versuchen, in Zukunft zumindest den Anfang eines langen Artikels mit einzustellen, um schon einen kleinen Einblick zu bekommen, ob es einen interessiert.

GLG koechli2606

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