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Wer von euch pflegt seine Angehörigen?
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Zum letzten Kommentar gehenAbgemeldeter Nutzer
Ich habe Jahre lang meinen Mann gepflegt. Zuerst hatte er Darmkrebs und mein jüngstes Kind war noch nicht mal ein halbes Jahr alt. Spital besuche waren mit Kind nicht möglich. Ich brachte es in den Kinderhort, vom Kinderspital, was eigentlich nicht erlaubt war. Sie drückten beide Augen zu.
Dann hatte er den ersten Herzinfarkt, ich wusste sofort was los war und rief die Ambulanz.
Dann kam der zweite Infarkt. Spital, oder dauernd zum Arzt und immer überall warten, warten, warten.
Dann schluckte er zu viele Schmerzmittel in den leeren Magen, Darmblutung. Er war am verbluten und gaben ihn auf. Doch er überstand alles.
Drei Mal habe ich ihm sozusagen das Leben gerettet.
Dann versagte seine Niere, er hatte nur eine, ich habe mit Rassierwasser, Fuss Reflexzonen Massage gemacht, die Niere arbeitete wieder.
Weil mein Mann behindert war, schaffte er es nicht rechtzeitig auf die Toilette, er machte alles voll. Ich wusch ihn und die Wäsche, ohne Probleme, jede Nacht. Einen Topf lehnte er ab.
Ich weiss nicht wie ich das schaffte, alles was er mir vorher angetan hatte, konnte ich einfach ausblenden.
Ich hatte kein Leben mehr, lebte nur für ihn, entweder besuchte ich ihn im Spital, oder im Pflegeheim. Zum Glück, war sofort ein Zimmer, im Pflegeheim frei.
Das half mir, wieder zu meinen Kräften zu kommen. Durch den Abstand, den wir nun hatten, war er auch freundlicher zu mir.
Doch während all den Jahren, die ich für ihn da war, hörte ich nie das Wort: Danke.
mariüs
Abgemeldeter Nutzer
Wer möchte sich noch austauschen?
Abgemeldeter Nutzer
Ich habe eine Schwerbehinderte Tochter mit 19 jahren, die ich alleine Pflege, da mein Exmann , verstorben ist. Und das ist mit der rheumatoiden Arthritis und der Fibromialgie und Diabetes Typ 2 .... nicht immer einfach. Überall stosst man auf leute die dafür kein Verständnis haben.
Abgemeldeter Nutzer
Hi!
Ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass das sehr an den Kräften zehrt.
Wo holt ihr euch Unterstützung und könnt bzw. konntet ihr euch auch mal eine Auszeit holen?
LG
Carina
Abgemeldeter Nutzer
Ich hab mir noch nie unterstüzung geholt. Mir hilft mein Verlobter und seine Mama so gut sie es kann. Und ne Auszeit? Hatte ich bis jetzt ganz selten.... meine Tochter geht noch zur Schule, und da bieten sie zwar Freizeiten an. Aber es ist immer eine riesen umstellung für sie, und das ist nicht immer so machbar . Und es ist auch eine Kostenfrage.
Abgemeldeter Nutzer
Ich selbst war in meinem Leben mehrmals in der Situation, dass ich Angehörige pflegen musste. Wir haben uns das aber immer zwischen mehreren Personen aufgeteilt und hatten auch einen Pflegedienst da.
Wir haben geschaut, dass jeder Tage mit einer totalen Auszeit hatte und auch mal zwei Wochen in Urlaub konnte.
Anders hätte ich das nicht geschafft. Weder körperlich noch psychisch.
Abgemeldeter Nutzer
Kann ich aber nicht machen !.
Hab niemanden mehr, und meine Geschwister interessiert das nicht.
Aber ich bin froh das mir mein Verlobter hilft wo er kann.
Sonst wäre ich ganz alleine....
Abgemeldeter Nutzer
Wer möchte sich noch austauschen?
Loreley
Guter Ratgeber
Loreley
Zuletzt aktiv am 15.10.19 um 11:39
Registriert seit 2015
1.141 Kommentare geschrieben | 207 in der Gruppe Hilfe & Infos
2 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
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Guter Ratgeber
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Hallo Betty1712
vielleicht möchtest du dich hier mit anderen pflegenden Angehörigen austauschen...
LG
Loreley
Abgemeldeter Nutzer
Hut ab an alle pflegenden Angehörigen, es ist wirklich nicht leicht mit uns "Luftlosen".
Ich bin selber seit 2004 an COPD erkrankt und muss mich selber Pflegen, da sich meine Frau nach 22 Jahren Ehe verabschiedet hat, da sie mit der Situation nicht mehr klar kam.
Habe nun schon COPD IV / D erreicht und hänge 24 Std. am Sauerstoff. Meine Haushalt muss ich auch alleine bewältigen, da keine Verwandtschaft zur Verfügung steht. Das MDK hatte ich vor 2 Jahren mal hier um zu sehen ob ich vielleicht eine Pflegestufe bekommen könnte, war aber nichts da ich noch selbst auf Toilette gehen kann.
Die KK lehnt eine Haushaltshilfe auch ab, da ja keine Pflegestufe zuerkannt wurde. Nun werde ich mal sehen was das Sozialamt noch für hilfreiche Tips hat. Meinen Einkauf zum Lebensunterhalt schaffe ich gerade noch so mit dem Auto, was dann auch immer der Luftnot trotz mobilem Kondensator sehr anstrengend ist.
Aber mien Motto ist "Vorwärts es geht Bergab"
LG
filsi
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
War selbst mehrmals in der Situation, mich um Angehörige oder Freunde zu kümmern.
Wem geht's genauso? Wer möchte sich austauschen (krankheitsübergreifend)?
Gruß
Verena