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Erfolgreiche Appetitregulation bei adipösen Patienten
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Hallihallo!
Interessante Geschichte. Kann aber nicht glauben dass das bei allen funktioniert. Manche merken sehr wohl dass sie über den Hunger essen, können aber nicht aufhören. So jedenfalls meine Erfahrung. Und wenn man dann noch dazu keinen Sport macht...
Gruß vom
Jonas
Rentner1
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Rentner1
Zuletzt aktiv am 31.10.23 um 13:52
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Hallo zusammen, was Koechli 2606 hier schreibt glaube ich uns alle, die mit Adipositas zu tun haben etwas angeht.
Ich habe leider auch Adipositas (ca 25Kilo zu viel).
Es koster echt Überwindung, sehr starke Überwindung den inneren Schweinehund zu überwinden.
Aber trotzdem, danke lieber Koechli 2606 für diesen Diskussionsbeitrag.
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B.W.
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
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Hallo,
hier ein brandneuer Artikel zum Abnehmen:
http://www.apotheken-umschau.de/Abnehmen/Diaet-Spritze-Liraglutid-Kein-Wundermittel-522535.html
Diät-Spritze Liraglutid- Kein Wundermittel
Appetithemmende Medikamente als Hilfe zum Abnehmen sind nicht neu, geraten aber immer wieder in Verruf. Wie der neu zugelassene Wirkstoff Liraglutid wirkt und welche Nebenwirkungen er hat
von Gerlinde Gukelberger-Felix, aktualisiert am 10.08.2016
Großes Versprechen: Nutzen und Risiken sind bei der Diät-Spritze genau abzuwägen
fotolia / Photographee.eu - Fotolia / Vosdal
Viele Übergewichtige setzen ihre Hoffnung darauf, mit Hilfe von Medikamenten abzunehmen. Wäre ja auch zu schön, wenn das so einfach klappen würde. Vor allem wenn sie schon alle anderen Optionen wie Ernährungsumstellung und mehr Bewegung erfolglos ausprobiert haben. Es wäre ein gigantisch großer Markt.
Genau bei diesen Hoffnungen setzt die "Diätspritze" an, die unter dem Wirkstoff-Namen Liraglutid seit April 2016 auch in Deutschland erhältlich ist. Das Medikament ist rezeptpflichtig und war in den USA bereits ein Jahr früher auf dem Markt. Liraglutid ist als Abnehm-Arzneimittel für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 und mehr zugelassen. Wenn gewichtsbedingte Risikofaktoren wie zu hohe Cholesterinwerte vorliegen, kann das Präparat bereits ab einem BMI von 27 verschrieben werden. Es wird täglich als Spritze verabreicht.
Ursprünglich ein Arzneimittel gegen Typ-2-Diabetes
Liraglutid ist als Wirkstoff bereits aus der Therapie für Typ-2-Diabetiker bekannt: Vor ein paar Jahren wurde es in geringerer Dosierung (1,2 bis 1,8 mg/Tag) als Medikament zur Behandlung der Zuckerkrankheit zugelassen. Da sich gezeigt hat, dass Patienten durch Liraglutid etwas Gewicht verlieren, soll es nun in deutlich höherer Dosierung auch Übergewichtigen helfen, die nicht unter Typ-2-Diabetes leiden.
"Firmen neigen dazu, eine möglichst große Bandbreite an Krankheitsbildern für einzelne Produkte abzudecken", sagt der Arzt und Apotheker Wolfgang Becker-Brüser, Herausgeber der Fachzeitschrift Arznei-Telegramm. Die Dosis wird langsam auf drei Milligramm Liraglutid gesteigert, die pro Tag unter die Haut gespritzt werden – also fast doppelt so viel wie beim Maximal-Einsatz als Diabetes-Medikament. Die Kosten müssen die Patienten in der Regel selbst zu bezahlen. "Jährlich summiert sich das auf bis zu 3500 Euro", rechnet Becker-Brüser aus.
Wie wirkt Liraglutid?
"Liraglutid imitiert die Wirkung eines Darmhormons, das die insulinproduzierenden Betazellen zur vermehrten Insulinproduktion anregt", erklärt Professor Andreas Fritsche, der den Lehrstuhl für Ernährungsmedizin und Prävention sowie Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen innehat und wissenschaftlicher Berater der Herstellerfirma ist. Das Darmhormon heißt Glucagon-like Peptid 1, kurz GLP-1. Zugleich verzögere Liraglutid die Entleerung des Magens und vermittle über GLP-Rezeptoren im Gehirn eine frühzeitige Sättigung.
Blick zurück: Oft versucht, nie erfolgreich
Ganz neu ist die Idee, starkes Übergewicht mit Medikamenten zu behandeln, nicht. Richtig erfolgreich war dabei bislang aber kein Pharmaunternehmen. Im Gegenteil, einige gerieten in Verruf: Erstmals aufgetaucht sind Abnehmpräparate in den 1960er Jahren. Die Hersteller suggerierten, dass appetithemmende Medikamente wie Menocil die gewichtsbedingten Risiken auf das Herz-Kreislauf-System verringern können. Bewiesen war das nicht. Bis Ende der 60er Jahre erkrankten 1000 Menschen, die Menocil eingenommen hatten, an Lungenhochdruck. Die Krankheit führt zu Herzschwäche, weshalb die Betroffenen im Durchschnitt nach dreieinhalb Jahren verstarben (siehe dieser Artikel auf dem Portal gutepillen-schlechtepillen.de).
Die Abnehm-Medikamente verschwanden nach und nach vom Markt, kamen aber teilweise in neuer Zusammensetzung zurück. Aktuell sind vier Medikamente gegen starkes Übergewicht zugelassen. Drei davon sind Amphetamin-Abkömmlinge, also aufputschende Wirkstoffe, die im Hungerzentrum des Gehirns den Appetit hemmen sollen. Die Gewichtsabnahme, die sich damit erzielen lässt, bewegt sich im Bereich üblicher Diäten. Doch auch diese Präparate können zu Lungenhochdruck und Schlaganfall sowie zu weiteren Nebenwirkungen führen.
Das vierte Präparat enthält den Wirkstoff Orlistat. Orlistat ist kein Amphetamin-Abkömmling, sondern sorgt dafür, dass Fettbestandteile der Nahrung in geringerem Maße vom Körper aufgenommen und stattdessen ausgeschieden werden. Bauchkrämpfe, Stuhlinkontinenz und Bauchspeicheldrüsenentzündungen sind der mögliche Preis für eine überschaubare Gewichtsabnahme.
if (typeof AdController !== 'undefined') {AdController.render('iqadtile4');} Viele Menschen, die Abnehmmittel genommen haben, mussten außerdem die bittere Erfahrung machen, dass ihnen die Medikamente den von vielen Reduktionsdiäten berühmten Jo-Jo-Effekt nicht ersparten. Nach dem Absetzen des Medikamentes waren die Pfunde ganz schnell wieder auf den Hüften.
Wie erfolgreich ist die Therapie mit Liraglutid?
Auf den ersten Blick stimmen die Studienergebnisse für Liraglutid optimistisch: An der sogenannten SCALE-Studie nahmen fast 2500 Probanden teil. Jene Teilnehmer, die 56 Wochen lang Liraglutid nutzten, nahmen in dieser Zeit im Durchschnitt 8,4 Kilogramm ab – gegenüber den lediglich 2,8 Kilogramm, die Studienteilnehmer verloren, wenn sie mit einem wirkstofffreien Scheinmedikament behandelt wurden. Alle Mitwirkenden an der Studie erhielten zudem Empfehlungen, wie sie ihren Lebensstil ändern können. Wenn sie Liraglutid verschrieben bekommen, sollen sie sich gleichzeitig auch kalorienärmer ernähren und mehr bewegen – so die Voraussetzung.
"Doch wer kontrolliert das?", fragt Apotheker und Arzt Wolfgang Becker-Brüser. Außerdem steht im Beipackzettel – ähnlich wie beim schon länger verfügbaren Mittel Orlistat –, dass die Anwender nach zwölf Wochen mindestens fünf Prozent ihres ursprünglichen Gewichtes verloren haben sollten. Ansonsten sollte die Therapie als nicht erfolgreich beendet werden. Bei der SCALE-Studie verloren zwei Drittel der Probanden, die Liraglutid verabreicht bekamen, zwar mehr als fünf Prozent ihres Gewichtes, aber nicht innerhalb von zwölf, sondern 56 Wochen. "Dieser Gewichtsverlust ist nicht besonders hoch", kritisiert Becker-Brüser. Nur bei einem Drittel der SCALE-Probanden betrug der Gewichtsrückgang nach 56 Wochen mehr als zehn Prozent. Was nach dieser Zeit passiert, ist noch nicht bekannt: Reagiert der Körper dann überhaupt noch auf den Wirkstoff?
Jo-Jo-Effekt: Ohne Spritze kommen die Kilos zurück
Dass Medikamente zum Abnehmen eingesetzt werden, sehen sowohl Apotheker Becker-Brüser als auch Andreas Fritsche generell skeptisch. Für den Tübinger Mediziner kommt Liraglutid eigentlich nur für stark fettleibige Menschen mit gewichtsbedingten Folgeerkrankungen wie Gelenkschäden, Bluthochdruck, Diabetesvorstufen und Fettstoffwechselstörungen infrage: also für Menschen, die nachweislich von einer Lebensstiländerung nicht profitieren. Ein weiteres Einsatzgebiet sieht er, wenn sich sehr fettleibige Menschen einer Magenverkleinerung unterziehen und vorab noch abnehmen sollen.
Gemäß der Zulassung sollte Liraglutid nach einem Jahr wieder abgesetzt werden. "Danach steigt das Gewicht unweigerlich wieder an, wenn sich in der Zeit der Lebensstil nicht gewandelt hat – ein typischer Jo-Jo-Effekt", warnt Apotheker Becker-Brüser. "Damit sie nachhaltig etwas bewirken, müssen Änderungen der Lebensgewohnheiten den Rest des Lebens durchgehalten werden", sagt der Herausgeber des Arznei-Telegramms.
Viele mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Der Wirkstoff Liraglutid ist keine harmlose Zuckerpille. Becker-Brüser bewertet ihn vielmehr als vergleichsweise schlecht verträglich. Viele Versuchspersonen in der SCALE-Studie brachen die Behandlung wegen Nebenwirkungen vorzeitig ab. 40 Prozent von ihnen litten zum Beispiel unter Durchfall und Übelkeit. Hinzu können Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Probleme mit der Gallenblase, ein beschleunigter Herzschlag im Ruhezustand, Nierenprobleme, schwere allergische Reaktionen oder Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen kommen. Die "Diätspritze" kann außerdem zu Unterzuckerungen, also Hypoglykämien, führen, wenn sie unsachgemäß zusätzlich zu Diabetesmedikamenten (z.B. Sulfonylharnstoffen) eingesetzt wird. Wer Insulin benötigt, für den ist die Gewichtsabnahme mit Hilfe von Liraglutid tabu.
Zudem verlangsamt der Wirkstoff in der höheren Dosierung die Magenleerung und kann die Wirkung anderer Medikamenten, die den Magen schnell passieren sollen, negativ beeinflussen. Abschließend sei noch auf das erhöhte Risiko hingewiesen, Schilddrüsenkrebs zu entwickeln – insbesondere, wenn der Patient Tumore in mehr als einer Drüse (Multiple Endokrine Neoplasie Syndrom Typ 2) hat oder Familienmitglieder an speziellen Schilddrüsenkrebsformen erkrankt sind. Im Tierversuch mit Mäusen und Ratten entdeckten die Forscher vermehrt Tumore der Schilddrüse, die die Diätspritze verursacht hat. Schwangere oder Frauen, die eine Schwangerschaft planen, dürfen die Liraglutid-Diätspritze nicht anwenden, weil sie dem Ungeborenen schaden könnte.
Fazit: Auch mit der "Diätspritze" erfüllt sich vermutlich nicht die Hoffnung auf einen bequemen Weg aus Übergewicht und Fettleibigkeit. Liraglutid ist ein Medikament, das neben den erwünschten Effekten auch zahlreiche schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann. Es sollte also nicht leichtfertig verabreicht werden. An nachhaltigen Lebensstiländerungen führt bei starkem Übergewicht kein Weg vorbei – ob mit oder ohne "Diätspritze".
Was ist von der HCG-Diät zu halten? »
Bei der HCG-Diät spritzen ein Schwangerschaftshormon und essen am Tag nur noch 500 Kilokalorien. Experten warnen vor dieser Abnehm-Methode »
Der Artikel steht in meiner nächsten Mail.
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Der Folgeartikel zur vorigen Mail:
http://www.apotheken-umschau.de/Abnehmen/Was-ist-von-der-HCG-Diaet-zu-halten-171637.html
Was ist von der HCG-Diät zu halten?
Bei der HCG-Diät spritzen oder nehmen Abnehmwillige ein Schwangerschaftshormon ein und essen am Tag nur noch 500 Kilokalorien. Experten warnen vor dieser Abnehm-Methode
von Sophie Kelm, 27.07.2016
Spritz dich schlank? HCG-Injektionen sind nicht für Gewichtsreduktion zugelassen
Fotolia/Benicce
Hollywoods Promis machen es vor: Jeder muss perfekt aussehen. Kein Gramm zu viel auf den Hüften. Und viele Frauen versuchen, ihren gertenschlanken Idolen nachzueifern. Ein gefährlicher Trend, der das unseriöse Geschäft mit angeblichen Superdiäten unterstützt. Eine Abnehmmethode mancher Superstars ist laut Medienberichten die HCG-Diät. HCG steht für humanes Choriongonadotropin. Das ist ein Hormon, welches der Mutterkuchen während der Schwangerschaft produziert, um deren Fortbestehen zu unterstützen.
Schon 1954 hat der englische Arzt Dr. Albert Simeons eine umstrittene Abnehmmethode mit dem Hormon entwickelt: Die Abnehmwilligen reduzierten ihre tägliche Energiezufuhr auf maximal 500 Kilokalorien. Zum Verständnis: Eine durchschnittliche Frau braucht am Tag rund 1800 Kilokalorien, ein Mann etwa 2300 Kilokalorien – die tatsächlichen Werte sind natürlich immer abhängig von Alter, Gewicht, Größe und körperlicher Aktivität und können damit auch höher ausfallen. Um angeblich ganz spezielle Fettdepots abzubauen, spritzte der Arzt den Diät-Treibenden während der Hungerzeit praktisch jeden Tag eine bestimmte Dosis HCG.
if (typeof AdController !== 'undefined') {AdController.render('iqadtile4');} Seit fast 60 Jahren existiert die HCG-Diät und kommt regelmäßig neu in Mode. Was verwunderlich ist, denn: "Es gibt keinen medizinischen Beweis dafür, dass das Schwangerschaftshormon Abnehmen unterstützt", erklärt Dr. Martin Hofmeister, Ernährungswissenschaftler bei der Verbraucherzentrale Bayern.
So funktioniert die HCG-Diät:
Die HCG-Injektionen beginnen mit Tag eins der Diät. An den ersten beiden Tagen soll der Abnehmwillige schlemmen. Fette, kalorienreiche Lebensmittel futtern, bis er nicht mehr kann. Hofmeister vermutet: "Nach so einer Völlerei sind die meisten Menschen für ein oder zwei Tage übersättigt – der Körper will dann gesundes Essen." Also vielleicht ein Trick, damit der Diät-Einstieg leichter gelingt?
Vom dritten Tag an für zirka drei Wochen gilt: Maximal 500 Kilokalorien am Tag und die Hormonspritze. Manche wählen statt der Injektionen auch HCG-Tropfen, Tabletten oder Sprays. Während der Diätzeit sind Fett, Zucker und Alkohol verboten.
Gewichtsverlust durch drastische Kalorienreduktion
"Durch die drastische Kalorienreduktion verlieren die Menschen selbstverständlich an Gewicht", erklärt Ernährungswissenschaftler Hofmeister. Allerdings ist eine derart geringe Energiezufuhr über längere Zeit gefährlich. Es droht Mangelversorgung mit Nähr- und Mineralstoffen sowie Vitaminen. Außerdem können sich zum Beispiel Nierensteine bilden und Herzrhythmusstörungen auftreten.
Ärzte warnen eindringlich vor der Diät
"Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie sowie die Deutsche Adipositas-Gesellschaft raten von der HCG-Diät ab", sagt Hofmeister. Einerseits weil nicht bewiesen ist, dass die Methode wirkt. Andererseits halten die Mediziner Nebenwirkungen, wie Regelstörungen bis hin zu Thrombosen für denkbar. Auch die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) warnt eindringlich vor der HCG-Diät.
Allgemein sehen Experten Diäten mit einer sehr geringen Kalorienaufnahme eher kritisch: "Wenn Diätwillige über einen langen Zeitraum hinweg von sehr wenigen Kalorien leben, dann können sie ihrem Körper irreparable Schäden zufügen", warnt Hofmeister.
Die Zufuhr des Hormons ist nicht unproblematisch. "Es ist nicht abzusehen, welche Folgen der Wirkstoff auf den Körper hat", warnt Hofmeister. Außerdem gibt es wederfür eine gewichtsreduzierende, noch für eine stimmungsaufhellende oder appetitbremsende Wirkung von HCG wissenschaftliche Beweise.
HCG ist zur Gewichtsabnahme nicht zugelassen
"HCG hat für den Bereich Gewichtsreduktion keine Zulassung ", erklärt der Experte der Verbraucherzentrale. HCG wird unter anderem von Ärzten bei Frauen mit Kinderwunsch eingesetzt, um den Eisprung auszulösen – hier liegt eines der medizinischen Einsatzgebiete des Hormons.
Manche Diätwillige besorgen sich das Hormon im Internet – und gehen damit zusätzliche Risiken ein: Medikamente aus dem Onlinehandel können gefälscht sein. Manchmal sind solche Fälschungen wirkungslos, teilweise stecken aber gesundheitsschädliche oder gar giftige Substanzen in den Präparaten. Wer Medikamente online bestellt, sollte sich ganz sicher sein, dass der Anbieter seriös ist.
Nach der HCG-Diät folgt oft der Jo-Jo-Effekt
Was folgt, wenn man die drastische Diät durchgehalten hat? Oft der Jo-Jo-Effekt! "Eine schnelle Gewichtszunahme ist zu erwarten, sobald das alte Essverhalten wieder aufgenommen wird", warnt Hofmeister.
Wer langfristig Gewicht verlieren will, muss seine Ernährung umstellen und sich ausreichend bewegen. Das Geheimnis des Abnehmens ist ein physikalisches Grundgesetz: Mehr Energie verbrauchen als aufnehmen. Ein Geheimrezept oder Wundermittel gibt es nicht – und so wird es wohl auch bleiben.
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Nach einer strengen Diät scheinen ungeliebte Pfunde besonders rasch wiederzukommen. Was steckt hinter diesem Jo-Jo-Effekt und wie lässt er sich verhindern? »
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Hallo,
hier ein Artikel zu Adipositas:
Quelle: https://idw-online.de/de/news657244https://idw-online.de/de/news657244
Erfolgreiche Appetitregulation bei adipösen Patienten
Dr. Julia Biederlack GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charité-Wissenschaftler präsentieren Ergebnisse von klinischer Studie
In einer an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Berlin Institute of Health durchgeführten Phase-II-Studie wurden zwei, unter einer seltenen genetischen Krankheit leidende, adipöse Patientinnen mit einem Medikament behandelt, welches das Sättigungszentrum des Gehirns aktiviert. Schon innerhalb weniger Wochen zeigten beide Patientinnen eine Normalisierung des Hungergefühls und eine deutliche Reduktion ihres Gewichts. Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe des New England Journal of Medicine* veröffentlicht.
Welche Faktoren das Körpergewicht eines Menschen aus dem Ruder laufen lassen, ist bis heute nur in Ansätzen verstanden. Bekannt ist jedoch, dass Mutationen in bestimmten Genen eine Rolle spielen. Ein Schlüsselgen ist beispielsweise das MC4R-Gen. Es liefert den Bauplan für den Melanocortin-4 Rezeptor (MC4R), der den Energiehaushalt des Organismus und das Körpergewicht reguliert. Die Aktivierung dieses Rezeptors durch den Botenstoff MSH (Melanozyten-stimulierendes Hormon) führt zu einer Reduktion des Hungergefühls. Patientinnen und Patienten, die unter einem Mangel an MSH leiden, zeigen ein nur gering ausgeprägtes Sättigungsgefühl und entwickeln bereits in ihren ersten Lebensmonaten eine deutliche Fettleibigkeit.
Die Wissenschaftler um Dr. Peter Kühnen, Mediziner am Institut für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie, haben in ihrer Studie zwei Patienten mit angeborenem Mangel an Propiomelanocortin (POMC) therapiert. Das im Hypothalamus ausgeschüttete Hormon ist ein Vorläufer des Botenstoffes MSH und sein Mangel verursacht ein deutlich gesteigertes Hungergefühl. Die Wissenschaftler untersuchten, ob das neue Präparat die Wirkung des Botenstoffes ersetzen und das Sättigungszentrum des Gehirns gezielt aktivieren kann. Bereits innerhalb weniger Wochen nach Therapiebeginn konnten die Ärzte erste Effekte messen. Über einen Zeitraum von 42 Wochen reduzierte sich bei der ersten Patientin das Gewicht um 51 Kilogramm, ausgehend von 155 Kilogramm. Die zweite Patientin verlor im Laufe von 12 Wochen 20,5 kg bei einem Anfangsgewicht von 152,8 Kilogramm.
„Die Ergebnisse unserer Studie bestätigen die fundamentale Rolle des MC4R Signalweges in der Appetitregulation und liefern einen wichtigen Beitrag zum Verständnis grundlegender Prozesse im Zusammenhang mit dem Körpergewicht“, sagt Dr. Peter Kühnen. „Es ist allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehbar, ob auch Adipositas-Patienten ohne eindeutige genetische Ursache von der Therapie profitieren. Dies müssen weitere Studien zeigen“, fügt er hinzu.
*Kühnen P, Clément K, Wiegand S, Blankenstein O, Gottesdiener K, Martini LL, Mai K, Blume-Peytavi U, Grüters A, Krude H. Proopiomelanocortin Deficiency Treated with a Melanocortin-4 Receptor Agonist. N Engl J Med. 2016 Jul 21;375(3):240-6. doi: 10.1056/NEJMoa1512693. PubMed PMID: 27468060.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27468060
Kontakt:
Dr. Peter Kühnen
Institut für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie
Charité - Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 666 839
E-Mail: peter.kuehnen@charite.de
Weitere Informationen:
http://www.charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
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