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Experten empfehlen bei Spastik das Bobath-Konzept
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Alle Kommentare
Zum letzten Kommentar gehenAbgemeldeter Nutzer
Nächste Woche habe ich meinen ersten Termin
Andrea
Guter Ratgeber
Wer möchte noch dazukommen?
ernie0603
@BieneMaja Hi Vanessa!
Und, hattest Du schon deinen Termin? Wie war es?
Gruß Heiner
Abgemeldeter Nutzer
Hallo @ernie0603 ,
schön, dass du nachfragst.
Nein, erst Ende der Woche. Bin schon gespannt.
ernie0603
@BieneMaja Viel Erfolg!
Loreley
Guter Ratgeber
Wie war's @BieneMaja ?
Abgemeldeter Nutzer
jetzt melde ich mich endlich wieder
Bin begeistert. Danke für den Tipp @ernie0603
ernie0603
Das ist doch super!
Erzähl mal. Wie oft hattest du denn jetzt?
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Andrea
Guter Ratgeber
Experten empfehlen bei Spastik das Bobath-Konzept
Von wem wurde das Konzept entwickelt?
Das Bobath-Konzept wurde in den 1940er-Jahren von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Mann Karel Bobath, einem Neurologen, entwickelt.
Es basiert auf neurophysiologischen und entwicklungsneurologischen Grundlagen und orientiert sich sehr am Patienten. Da es Berta und Karel Bobath bereits bei der Entwicklung ihres Konzepts sehr wichtig war, dass sich die verwendeten Methoden und Techniken nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen richten, konnte das Bobath-Konzept kontinuierlich weiterentwickelt werden, was jedoch gleichzeitig Kritiker auf den Plan ruft.
Worauf basiert das Bobath-Konzept?
Das Bobath-Konzept basiert auf der Annahme der Plastizität des Gehirns. Es geht also davon aus, dass das Gehirn in der Lage ist, sich neu zu organisieren, d. h. dass gesunde Areale des Gehirns die Funktionen von kranken Regionen lernen und übernehmen können.
Nach einem Schlaganfall nicht mehr vorhandene Funktionen können nach Bobath durch die Vernetzung und Umorganisation anderer Bereiche des Gehirns wiedererlangt werden. Bewegungsabläufe werden z. B. durch ständiges Üben und Wiederholen neu erlernt und "eingeschliffen" und so verlorengegangene motorische Funktionen wiederhergestellt.
Hemiplegiker und Bobath
Bei Hemiplegikern bezieht das Bobath-Konzept die stärker betroffenene Körperseite immer wieder bei alltäglichen Bewegungen ein, um sie anzuregen, zu stimulieren und sie mit den Bewegungen der anderen Körperhälfte in Einklang zu bringen. Sind Bewegungen asymmetrisch besteht nämlich die Gefahr, dass es zu schmerzhaften Spastiken kommt.
Hemiplegiker vernachlässigen tendenziell ihre gelähmte bzw. stärker betroffene Körperhälfte, manche "ignorieren" bzw. leugnen sie sogar komplett und versuchen, sämtliche Tätigkeiten allein oder hauptsächlich mit der gesünderen Körperhälfte zu erledigen. Das Bobath-Konzept wirkt dem entgegen.
Warum "Konzept" und nicht "Methode"?
Berta und Karel Bobath bezeichnen ihre Arbeitsweise bewusst als "Konzept" und nicht als "Methode", da das Bobath-Konzept keine vorgeschriebenen Techniken enthält, sondern die individuell verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen eines jeden einzelnen Patienten berücksichtigt.
Wer arbeitet mit dem Bobath-Konzept?
Verwendet wird das Bobath-Konzept heutzutage von speziell ausgebildeten Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden.
Bei welchen Krankheitsbildern wird Bobath eingesetzt?
Seinen Einsatz findet es sowohl in der Behandlung von Säuglingen und Kindern als auch in der Therapie von Erwachsenen mit sensomotorischen Störungen, zerebralen Bewegungsstörungen, kognitiven Beeinträchtigungen bei folgenden Erkrankungen:
Multiple Sklerose, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Gehirntumoren, Morbus Parkinson, Enzephalitis, intrazerebrale Blutung, Erkrankungen des Rückenmarks, periphere Nervenschädigungen, apallisches Durchgangssyndrom
Wann sollte mit Bobath begonnen werden?
Je früher die Behandlung mit Bobath begonnen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die entsprechenden Hirnfunktionen beeinflussen zu können. Regelmäßige Wiederholungen und ständige Stimulation regen dann das Gehirn dazu an, neue Verbindungswege zu knüpfen und Aufgaben der erkrankten Regionen zu übernehmen. Möglich ist dies jedoch nur, wenn "lediglich" die Verknüpfungen im Gehirn unterbrochen und nicht die Kontrollzentren beschädigt sind.
Was sind die Ziele des Bobath-Konzepts?
Ziele des Bobath-Konzepts sind die Wiederherstellung einer passenden Muskelspannung, die Vermeidung von Spastik, das Neuerlernen von normalen (beidseitigen) Bewegungsabläufen, die Verbesserung der Motorik auch von Gesicht, Mund und Zunge, die Erhöhung der Körperwahrnehmung und eine hohe Selbstständigkeit bei sämtlichen Tätigkeiten des alltäglichen Lebens. Vermieden werden soll außerdem, dass die gesunde Körperseite zur Kompensation benutzt wird.
Für mehr Informationen:
KG-ZNS nach Bobath
Krankengymnastik nach Bobath
Wer von euch wird nach dem Bobath-Konzept behandelt?
Wann wurde bei euch mit der Behandlung begonnen?
Welche eurer Therapeuten arbeiten damit (Ergotherapeut, Physiotherapeut, Logopäde)?
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Konzept? Würdet ihr es weiterempfehlen?
Zögert nicht euch auszutauschen!
LG