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Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die mit einer Verlangsamung der Bewegungen, Zittern und einer Muskelstarre einhergeht.
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MORBUS PARKINSON: ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Morbus Parkinson kennzeichnet ein Mangel an Dopamin in der Substantia nigra, einer Struktur im Mittelhirn. Dopamin ist ein Botenstoff, der für die Steuerung von Bewegungsabläufen sehr wichtig ist. Die Ursachen für Morbus Parkinson sind noch nicht wirklich bekannt, jedoch weiß man, dass die Symptome der Parkinson-Krankheit auf ein Dopamindefizit zurückzuführen sind.
Etwa 5 Jahre nach der Veränderung der Dopamin produzierenden Nervenzellen treten als Folge des Mangels an Dopamin
- eine mit Hypertonie bezeichnete Muskelstarre,
- eine Verlangsamung der Bewegungen (Akinese)
sowie 
- ein Zittern im Ruhezustand
auf.
Die langsam fortschreitende Erkrankung erfordert eine umfassende Behandlung des von Morbus Parkinson betroffenen Patienten. Morbus Parkinson wirkt sich auf den Alltag der Erkrankten stark aus. Viele Patienten kommen mit den Veränderungen, welche die Parkinson-Krankheit mit sich bringt, nur schwer zurecht.
 

MORBUS PARKINSON ERKENNEN

Morbus Parkinson ist eine Krankheit mit vielen Facetten. Parkinson-Symptome entwickeln sich schleichend, sind nicht immer vorhanden und wirken sich außerdem bei jedem Einzelnen unterschiedlich aus. Da der Verlauf der Parkinson-Erkrankung von zahlreichen Faktoren (Umweltfaktoren, Ansprechen auf eine Behandlung) abhängt, entwickelt sich Morbus Parkinson bei jedem Patienten anders.
Auch heute noch wird Morbus Parkinson hauptsächlich durch die vorhandenen Symptome diagnostiziert. Dazu stellt der Arzt dem jeweiligen Patienten Fragen. Während der Untersuchung wird er ihn außerdem dazu auffordern zu laufen und er wird seine Arme und Beine untersuchen, um festzustellen, ob es zu Muskelstarre, Akinese oder einem Zittern im Ruhezustand kommt, wovon nur etwa ein Drittel aller Patienten, die an Parkinson erkrankt sind, betroffen ist. Eine Röntgenuntersuchung ist nur dann nötig, wenn der Patient sehr jung ist und eine Zyste als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen werden soll.
Herangezogen werden kann zusätzlich der sog. „L-Dopa-Test“, bei dem einem Patienten mit Parkinson-Symptomen L-Dopa verabreicht wird. Liegt tatsächlich eine Parkinson-Erkrankung vor, verschwinden diese nach der Verabreichung.

Unter der Mitarbeit des Pariser Neurologen Dr. Philippe Boulu entstandener Artikel.

Veröffentlicht am 22.04.2019

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Autor: Carenity Redaktionsteam, Redaktionsteam

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Wer hat es korrigiert: Philippe Boulu, Neurologe

Doktor Boulu praktiziert in Paris als Neurologe und ist Krankenhausarzt in Beaujon. Er widmet sich insbesondere der Erforschung der Gehirnalterung und hat ein Buch mit dem Titel "La dynamique du cerveau" verfasst.

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