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Was hilft bei Erkältung?

Veröffentlicht am 01.11.2015 • Von Giovanni Mària

Was hilft bei Erkältung?

Hallo,

auch schon eine schniefende Nase? Hier ein Artikel für euch, der euch erklärt, was bei Erkältung hilft und was eher nicht:

Faktencheck Erkältung – Was hilft, was hilft nicht?

 

Klar, wer friert, erkältet sich. Und heiße Milch mit Honig oder warmes Bier helfen. Dann am besten noch eine Hühnersuppe. Oder? Wir haben Experten über Fakten zu Hausmitteln befragt.

Kratzender Hals, tropfende Nase und Gliederschmerzen: Wer über eine Erkältungklagt, bekommt schnell und gern auch ungefragt gute Ratschläge. Die einen schwören auf heiße Milch mit Honig, andere auf Schwitzen in der Sauna. Couch-Potatoes berufen sich auf die Faustregel, dann keinen Sport zu treiben. Doch welche Erkältungsmythen stimmen wirklich?

Heiße Milch mit Honig hilft: "Bei trockenem Husten kann warme Milch mit Honig zwar reizlindernd wirken – weniger jedoch bei schleimproduzierendem Husten, da Milch selbst schleimproduzierend wirkt", sagt Ernährungswissenschaftlerin Anja Markant vom Fachbereich für Oecotrophologie an der Fachhochschule Münster. Auch mögliche antibakterielle und antivirale Wirkungen des Honigs seien nicht hinreichend belegt. "Mit ein bis zwei Teelöffeln kann man zudem nicht viel von den positiven Wirkstoffen aufnehmen." Werde das Getränk über 40 Grad erhitzt, würden sie sogar abgebaut. Richtig sei aber, dass warme Getränke das Reizgefühl im Rachen lindern könnten.

Heiße Zitrone, Ingwer und Alkohol?

Heiße Zitrone hilft: "Vitamin C kann die meisten Menschen nicht vor Erkältungen schützen", sagt Markant. "Natürlich brauchen wir Vitamin C. Aber eigentlich nehmen wir mit der täglichen Nahrung genug auf." Zudem könnten die Säuren der Zitrone die Rachenschleimhaut reizen.

Ingwer ist gut gegen Erkältung: Da ist was dran. "Er enthält ätherische Öle und sogenannte Scharfstoffe", sagt die Expertin. Letztere hätten etwa eine schmerzlindernde Wirkung. Zudem rege Ingwer die Durchblutung an – und sorge so auch für warme Hände und Füße.

Alkohol hilft, weil er desinfiziert: Zu viel Alkohol schwächt das Immunsystem und entzieht dem Körper Wasser. Mit einer Ausnahme: "Warmes Bier in kleinen Mengen scheint tatsächlich bei Erkältungen zu helfen", sagt Markant. "Bier enthält Hopfen, der sich durch ätherische Öle und Bitterstoffe auszeichnet." Die wirken ihr zufolge schlaffördernd – was ja bekanntlich die beste Medizin ist. Leicht erwärmt werde der Effekt verstärkt.

Schlafen, Suppe und Sport

Schlaf ist die beste Medizin: "Man hat dann in der Tat ein erhöhtes Schlafbedürfnis", sagt Prof. Stefan Wilm, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Uniklinik Düsseldorf. "Was der Körper verlangt, kann nicht falsch sein." Studien dazu gebe es allerdings nicht.

Hühnersuppe hilft: Zwar kann ihr Dampf die Schleimhäute befeuchten und die Hitze Viren töten. Dass Zink im Hühnerfleisch das Immunsystem stärkt, ist Expertin Markant zufolge aber nicht belegt – ebenso wenig wie die Wirkung der darin enthaltenen Aminosäure, die das Heranreifen weißer Blutkörperchen unterstützt und das Immunsystem stärken soll.

Kein Sport bei Erkältung: "Ob Sport möglich ist oder nicht, hängt von der Schwere der Erkältung ab", sagt Sportwissenschaftler Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. "Bei einem leichten Schnupfen ist es nicht zwangsläufig notwendig, eine Sportpause einzulegen." Im Zweifel sei Bewegung an frischer Luft besser für die Schleimhäute als trockene Heizungsluft. Wer sich schlapp fühle, sollte aber eine Pause einlegen. "Absolutes Sportverbot gilt bei erhöhter Körpertemperatur."

Da Drei Tage kommt es, drei Tage bleibt es, drei Tage geht es: Die Faustregel sei nicht gänzlich abwegig, sagt Wilm, der auch Hausarzt sowie Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin ist. "Es gibt aber Atemwegsinfekte, die man schon nach fünf Tagen wieder los ist." Hartnäckiger Husten nach Virusinfekten könnte indes bis zu sechs Wochen anhalten.

Erkältung kommt durch Kälte: "Man kann in experimentellen Studien zeigen, dass Menschen, die kalt geworden sind, sich etwas leichter infizieren", erläutert Wilm. Insgesamt sei der Einfluss von Kälte aber gering.

Rausschwitzen hilft: Ob ein Saunagang während oder bei einer sich anbahnenden Erkältung sinnvoll ist – daran scheiden sich die Geister. Auch Mediziner haben keinen klaren Rat: "Das muss jeder für sich wissen", sagt Wilm. Generell könnten aber zumindest regelmäßige Saunagänge die Häufigkeit von Infekten vermindern.

Nasenspray macht abhängig: Die Gefahr besteht. Wilm rät, es nur wenige Tage zu benutzen. Gegen die Dauer des Schnupfens könne es nichts ausrichten. "Aber wenn die Nase nachts frei ist, schläft man besser."

 

Quelle: welt.de

 

Wünsche allen Schnupfennasen eine gute Besserung!

 

LG

 

Andrea

 

 

avatar Giovanni Mària

Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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6 Kommentare


koechli2606
am 08.10.16

Den folgenden Artikel sehe ich irgendwie als Warnung....

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/10/04/der-angriff-auf-sinupret?utm_campaign=wochenschau&utm_source=20161008&utm_medium=newsletter&utm_keyword=article

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Erkältungs-Phytos Der Angriff auf Sinupret

Stuttgart - 04.10.2016, 17:45 Uhr

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SolvoHexal enthält die gleichen Drogen wie Sinupret. Laut Sinupret-Hersteller Bionorica, war es das dann aber schon auch mit den Gemeinsamkeiten. (Bild: Hexal / Bionorica / Montage: DAZ.online)

 Laut Hersteller Bionorica ist es das „erfolgreichste Erkältungsmittel“ in Deutschland –Sinupret. Der Generikahersteller Hexal will mit dem „Phyto-Generikum“ SolvoHexal ein Stück vom Kuchen abhaben. Doch es gibt durchaus Unterschiede zwischen den beiden Präparaten.

Dass sich der Phyto-HerstellerBionorica heute als Deutschlands „führender Hersteller wissenschaftlich erforschter Naturarzneien“ bezeichnen kann, liegt nicht zuletzt am Erfolg des Erkältungspräparats Sinupret®. Seit den 1930er Jahren auf dem Markt, wurde es mehrfach weiterentwickelt: erst zum höher dosierten Sinupret® forte, 2012 wurde dann Sinupret® extrakt eingeführt. Auch wenn die Neumarkter keine detaillierten Zahlen über Absatz und Umsatz ihrer einzelnen Produkte vorlegen: Dass Sinupret® in Deutschland bei der absatzstarken Gruppe der Erkältungspräparate ganz vorne dabei ist, ist unumstritten.

Entsprechend aufmerksam verfolgt man am Bionorica-Sitz in Neumarkt die Bemühungen verschiedener pharmazeutischer Hersteller, ein Sinupret®-Nachahmerpräparat auf den Markt zu bringen. Schon 2004 hatten Hexal und Schaper und Brümmer über den Dienstleister Grünwalder Gesundheitsprodukte versucht, zwei „Generika“ für die Therapie der akuten und chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen zuzulassen. Nach einem zehn Jahre währenden Rechtsstreit wurde Grünwalder eine solche bezugnehmende Zulassung jedoch versagt. Doch Hexal hat nicht aufgegeben: Das nun vorgestellte SolvoHexal® hat eine Registrierung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel.

Zulassung vs. Registrierung

SolvoHexal® enthält – genau wie Sinupret® forte –  12 mg Enzianwurzel sowie je 36 mg Eisenkraut, Sauerampferkraut, Holunderblüten und Schlüsselblumen mit Kelch, jeweils als pulverisierte Droge. Doch während Sinupret® forte „bei akuten, unkomplizierten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (akute, unkomplizierte Rhinosinusitis)“ zugelassen ist, ist SolvoHexal® registriert als „traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Unterstützung der Schleimlösung bei Erkältungen mit Schnupfen“. Dementsprechend darf Hexal nicht mit den Indikationen akute und chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen werben, denn Hexal kann sich nicht auf die von Bionorica durchgeführten Zulassungsstudien zur Behandlung der akuten und chronischen Sinusitis berufen.

In Neumarkt betont man, dass es bei Phytopharmaka grundsätzlich keine Generika geben könne. Schon die Wirkstoffgehalte der Pflanzen unterschieden sich zu stark. SolvoHexal® sei deswegen eben nicht identisch mit Sinupret®.

Vierfach konzentriert soll Sinupret antiviral wirken

Viel entscheidender sei aber, dass man mit Sinupret® extrakt inzwischen sowieso schon weiter sei. Das als „bestes Sinupret aller Zeiten“ beworbene Präparat enthält nämlich 160,00 mg Trockenextrakt aus den „Sinupret-Pflanzen“ in einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 3-6:1. Das entspricht durchschnittlich 720 mg Pflanzenmischung gegenüber 156 mg bei Sinupret® forte - also der vierfachen Konzentration. In dieser Konzentration habe Sinupret® in einer Studie sogar antivirale Wirkung gezeigt (Rhinology 50: 417-426, 2012). Inzwischen verkaufe man mehr Sinupret® extrakt als Sinupret® forte, so das Unternehmen.

Bei Hexal verweist man derweil auf die „langjährigen Erfahrung und Expertise im Bereich Erkältung“. Man stelle den Betroffenen bereits ein „breites und tiefes Sortiment“ zur Linderung der typischen Erkältungsbeschwerden zur Verfügung. Dieses Produktportfolio, das  u.a. den Acetylcystein-haltigen Hustenlöser ACC® akut sowie GrippHexal® (Acetylsalicylsäure + Pseudoephridinhydrochlorid zur symptomatischen Behandlung der Nasenschleimhautschwellung bei Schnupfen mit erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber) enthält, werde nun um SolvoHexal® zur „Schleimlösung bei Erkältungen mit Schnupfen“ ergänzt. 

Dr. Benjamin Wessinger, Redakteur DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de

Hier eien Ergänzung von mir:

Mit diesem Lin

khttp://www.bionorica.de/atemwege/sinupret®.html

 elangt ihr direkt auf die Seite des hertellers zu Sinupret.

koechli2606

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