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Wie würdet ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben?
Sich anmelden, um an dieser Diskussion teilzunehmenPatienten Depression
75 antworten
503 gelesen
Thema der Diskussion
Gepostet am 19.10.15 16:25
Hallo,
wie würdet ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben?
LG
Andrea
Beginn der Diskussion - 19.10.15
Wie würdet ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben? https://www.carenity.de/forum/depression/leben-mit-verhaltensstorungen-psychischen-erkr/wie-wurdet-ihr-einem-aussenstehenden-depressio-162Gepostet am 19.10.15 21:27
Hallo,
habe in meinem Leben über lange Jahre auf bestimmte Ereignisse immer wieder mit reaktiven Depressionen reagiert und auch eine mittelgradige Depression hinter mir, die etwa zwei Jahre gedauert hat.
Während dieser Episode hatte ich das Gefühl immer tiefer nach unten zu fallen - wie in ein schwarzes Loch oder einen Brunnen. Quasi ein Fall, der nicht zu stoppen war, sogar immer schneller wurde und bei dem außen rum alles dunkel war wie in einem Schacht.
Gleichzeitig fühlte ich mich absolut kraftlos und hatte zeitweise sogar Mühe, mir ein Glas Wasser einzuschenken oder mir ein Brot zu schmieren.
Gruß
Verena
Gepostet am 20.10.15 19:52
Hallo Verena,
danke für Ihren Beitrag!
Sie schreiben, Sie hatte eine längere mittelgradige Depressionen und mehrere reaktive.
War das Gefühl jedes Mal das Gleiche oder war da ein Unterschied?
LG
Andrea
Gepostet am 22.10.15 14:43
Wer möchte noch antworten?
Gepostet am 22.10.15 16:48
Bei den reaktiven Depressionen, die nur ein paar Tage dauerten, hatte ich eher das Gefühl einer riesigen, klaffenden Wunde in der Herzgegend. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, meine Arme nicht mehr heben oder nicht mehr gehen zu können. Alles war unglaublich schwer.
Gepostet am 23.10.15 11:20
Danke für Ihre Antwort, Verena !
Empfinden das andere Betroffene genauso?
Gepostet am 02.01.16 17:26
Kuschel , mw-manos , Karin567, Karin66 , würde euch dieses Thema interessieren?
Gepostet am 02.01.16 17:41
Hallo,
ich finde dieses Thema sogar sehr interessant, da ich selbst leider schon zwei Mal einen Zusammenbruch hatte, der mich jedes Mal in die Klinik gebracht hat. Beim ersten Mal habe ich dann auch gedacht, es sei eine Depression, da sich meine damals diagnostizierte Psychose ähnlich geäußert hat wie eine "klassische" Depression. War es aber dann eben doch nicht, worüber ich eigentlich auch recht froh war.
Natürlich habe ich auch vor allem im Winter öfter mal schlechte Tage und Durchhänger, manchmal denke ich auch, dass es dann eine Winterdepression ist. Aber zum Glück hält das dann auch nie so lange an und geht wieder vorüber. Es fehlt einem dann eben die Sonne und das Licht und das macht sehr viel am Wohlbefinden aus...
Liebe Grüße
Karin
Gepostet am 02.01.16 19:41
Hallo Karin66,
eine Depression ist große ....... Man hat zu nichts Lust, kann sich überhaupt über gar nichts freuen, geht nicht raus (nicht unter Menschen), sogar Einkaufen kostet große Überwindung. Man hat zu tun, daß man seinen Haushalt bewältigt, mehr recht und schlecht, keinen Elan und an nichts Interesse. Schlafen geht auch schlecht und man ist immer müde. Mir geht es jedenfalls so. Aber man sieht einen das ja nicht an und bekommt evtl. noch blöde Ratschläge. Ich kann diese Menschen aber verstehen, wer so etwas nicht hat, kann sich das auch nicht vorstellen. Angst kommt auch noch dazu, unbegründete Angst.
Ich hoffe, daß ich Dir helfen konnte. Gern beantworte ich auch noch Fragen.
Liebe Grüße Karin
Gepostet am 02.01.16 19:44
noch kurz, eine Depression dauert ganz sehr lange, über Monate und ohne Tabletten geht gar nichts und mit Tabletten muß man auch Geduld haben, bis sie wirklich wirken.
Tschüß